Herne. Trainer Knappmann erklärt vor dem Test gegen die U19 von RWO, was Westfalia Herne für eine gute Saison braucht. Erste Pokal-Hürde schon genommen.
Die Pflichtspielsaison hat noch nicht begonnen, zweieinhalb Wochen sind noch Zeit bis zum Meisterschaftsbeginn.
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An diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Stadion am Schloss) streut der SC Westfalia Herne noch einen Test gegen die U19 von RW Oberhausen ein. Aber die erste sportliche Hürde hat der Oberligist schon kampflos genommen.
Zonguldakspor bittet um Absetzung: Westfalia Herne im Kreispokal weiter
A-Kreisligist Zonguldakspor Bickern habe um Absetzung der Begegnung der Erstrundenpartie im Kreispokal gebeten, rechne sich auch aus personellen Gründen keine Chance aus gegen die Westfalia, so SCW-Trainer Christian Knappmann.
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Mit einem Vorteil: „Für uns wird es in diesem Jahr kein zweites Constantin geben“, erinnert Knappmann an das 0:1 in der ersten Runde im August 2019 beim B-Kreisligisten an der Wiescherstraße. Ein Spiel, das aber nicht nur dem Westfalia-Trainer und den seinerzeit siegreichen „Connies“ in Erinnerung geblieben sein dürfte: „Dieses Spiel wird man im Herner Fußball in 50 Jahren noch nicht vergessen haben“, so Knappmann.
Oberhausen-Spiel als „Schaufenster“
Die nächste sportliche Geschichte, die zählt, schreibt die Westfalia ab dem 29. August mit dem ersten Punktspiel der Saison 2021/22 beim SV Schermbeck.
Bis dahin ist noch Zeit, die Offensivspieler Jan-Niklas Kaiser und Amed Öncel nach ihren Verletzungen die nächsten Schritte weiter in Richtung 100 Prozent zu bringen. Das wären zwei von drei – denn auch Jamal El Mansoury vermisst der SCW, aber hinter seiner Rückkehr, so Knappmann, stünden weitere Fragezeichen.
Das Spiel am Mittwoch gegen den A-Jugend-Bundesligisten aus Oberhausen nutzen die Herner, damit sich Spieler für die nahe Zukunft noch einmal „ins Schaufenster stellen“ können, wie Christian Knappmann sagt.
„Wir müssen neunzig Minuten mit maximaler Intensität spielen. In beide Richtungen“
Wobei stellen ausdrücklich nicht wörtlich zu nehmen ist. Denn was Knappmann mitgenommen hat aus den bisherigen Tests seiner Mannschaft ist: „So eine Schönspielerei wie beim 2:0 gegen Remscheid ist nicht gegen jeden Gegner möglich. Wir müssen andere Eigenschaften zeigen. Nur wenn wir das begreifen, kann es eine gute Saison werden.“
Diese anderen Eigenschaften, auf den Punkt gebracht, sind aus seiner Sicht: „Wir müssen neunzig Minuten mit maximaler Intensität spielen. In beide Richtungen. Dass einer nach einem Ballverlust vorne stehen bleibt, können wir uns nicht leisten.“
Liebe kennt keine Liga – Neugier auch nicht
Ums Begreifen macht sich Knappmann dabei keine Sorgen: „Wir haben durch die Bank Jungs, die viel trainieren wollen, wir haben eine sehr neugierige Mannschaft.“
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Dafür spricht zweifelsfrei auch das kollektive Interesse der Herner Spieler (und ihres Trainers sowieso) am Drittliga-Fußball.
Auf dem Plan standen zuletzt keine (Test-) Spiele von Real, Milan oder PSG, sondern die Partien 1. FC Magdeburg - SC Freiburg II (0:0) und MSV Duisburg - TSV Havelse (3:0).
Liebe kennt keine Liga, heißt es im Fußball/im Sport. Neugier auch nicht, sollte man ergänzen.
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