B-Kreisligist SC Constantin Herne schlägt im Pokal Westfalia Herne mit 1:0. Rene Hampel trifft mit einer direkten Ecke zum Sieg.

Dirk Bosel, Geschäftsführer des SC Constantin war schon vor dem Anpfiff zufrieden. Guter Besuch zum Pokalspiel gegen den SC Westfalia Herne: da konnte Bosel auch seinen sonst üblichen Kirmesabend – immer ein Donnerstag – sausen lassen. „Um neun Uhr da hin zu fahren, ist mir dann auch zu spät“, sagte Bosel. Etwas über neunzig Minuten später aber hatten die Gastgeber auf dem Ascheplatz an der Wiescherstraße ihr eigenes Constantiner Volksfest: die „Connies“ waren außer Rand und Band, feierten ihren 1:0 (0:0)-Erfolg in der ersten Runde des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs über den Oberligisten SC Westfalia Herne.

Der Moment, in dem alles klappt

Nach dem Abpfiff tönte über die Köpfe der tanzenden Kreisliga-B-Spieler das Vereinslied, das diesen Pokalabend zusammenfasste: „Ein Schuss, ein Tor – die Connies“. Es war die 83. Spielminute, da hatte Rene Hampel, die Nummer zehn des SC Constantin, diesen Schuss im Herner Tor untergebracht. Einen Eckstoß schummelte er direkt verwandelt am kurzen Pfosten vorbei, Torhüter Lukas Jacob war geschlagen. 1:0, das sollte der Siegtreffer für den SC Constantin gewesen sein.

Rene Hampel (re.) vom SC Constantin nimmt hier Anlauf gegen Westfalias Henry Haferkorn. Am Ende gelingt dem Zehner des B-Kreisligisten der Siegtreffer.
Rene Hampel (re.) vom SC Constantin nimmt hier Anlauf gegen Westfalias Henry Haferkorn. Am Ende gelingt dem Zehner des B-Kreisligisten der Siegtreffer. © FUNKE Foto Services | Kerstin Buchwieser


Ob alles wie geplant gelaufen war? Rene Hampel strahlte nach dem Abpfiff: „Wir hatten vorher abgesprochen, dass wir versuchen, die erste Ecke direkt aufs Tor schießen. Es gibt halt Momente, da klappt so was“, sagte Hampel und zog dann grinsend zur Feier mit seinen Teamkollegen ab.

Connies-Torhüter Benjamin Eibold fischt eine Reihe von Chancen ab

Schon vorher, aber auch noch in den Schlussminuten vergaben die Gäste aber auch beste Möglichkeiten. Eine ganze Reihe fischte Connies-Torhüter Benjamin Eibold ab, darunter mehrfach Schüsse von Michael Smykacz, von Maurice Temme.

In der Schlussphase machte die Westfalia noch mal Druck – aber Phillip Rößler und Caspar Biebersdorf schossen beide aus bester Position freistehend drüber.

Die Westfalia war an diesem Abend erkennbar nicht drauf aus gewesen, Pirouetten auf dem staubigen Ascheplatz zu drehen, ließ nichts zu. Zwei Schüsse der Constantiner Robert Elbers und Alexis Welz kamen Richtung Westfalia-Tor,. Elbers schoss drüber, Welz weit vorbei.

Pokalmoment durch Rene Hampels direkt verwandelten Eckball

Die Gastgeber aber machten am Ende erfolgreich die Räume eng in der eigenen Hälfte. Dass gepflegtes Kurzpassspiel für diesen Pokalabend sowieso keine Variante sein würde, signalisierte die bockige Kugel, als sie etwa mal vor Constantin-Torhüter Benjamin Eibold oder vor Westfalias Henry Haferkorn nur schwer kontrollierbar auftickte und beide erst mal Querschläger durch die staubige Luft jagen ließ.

Die Zahl der Torgelegenheiten hatte schon am Ende der ersten Halbzeit klar auf Seiten des Oberligisten gelegen, dabei blieb es auch bis zur 83. Minute. Dann trat Rene Hampel zum Eckball an, und später tanzten die Connies durch den Staub. Es gibt ja solche (Pokal-) Momente.


Tor: 1:0 (83.) Hampel.

SC Constantin: Eibold; T. Barsnick, Rak (90. Jesih), Hampel, D. Barsnick (63. Menrath, 90. Davidheimann), Krutzler, Sporea, M. Wernsmann, Elbers (45. St. Wernsmann), Haake, Welz.


Westfalia: Jacob; Temme, Duyar, Sengün (46. Lampka), Pakowski, Pulver, Rößler, Ogrzall (59. Grzelka), Haferkorn (46. Biebersdorf), Smykacz, Uzun (46. Stawski).