Herne. Bei der „50for50“-Aktion von McDonalds kommen die Herne Black Barons nicht unter die Top 5. Aber allein die Teilnahme hat ihren Zweck erfüllt.

Die deutsche Sportlandschaft ist groß und vielfältig. Da herauszustechen ist gar nicht mal so ein leichtes Unterfangen. Doch manchmal glückt es. Sei es mit einem unerwarteten Titelgewinn oder einfach mit purem Glück und einer Prise harter Arbeit.

Letzteres dürfte für die Black Barons gelten. Die Footballer der Herne Black Barons haben es bei der McDonald’s-Sponsoring-Aktion „50for50“ in die Finalrunde geschafft. Vereine sollten ein Video einschicken, in dem die Zahl 50 eine Rolle spielt.

Herne Black Barons schaffen es unter die 50 Vereine

Dies war die einzige Vorgabe, passend zum 50-jährigen Jubiläum des Konzerns in Deutschland. Als erster Preis war ein 50 Jahre währendes Sponsoring ausgelobt. Den verpassten die Herner zwar, nahmen aber auch so eine ganze Menge mit.

„Es ist natürlich schade, dass wir es nicht unter die ersten Fünf geschafft haben“, erklärte Headcoach Kai-Uwe Weitz. „Wir sind trotzdem sehr erfreut darüber, dass wir es überhaupt unter diese 50 Vereine geschafft haben.“

500 Euro kommen zur richtigen Zeit

Die Jury, bestehend aus Felix Neureuther, Kristina Vogel, Christoph „Icke“ Dommisch und Ruth Hofmann, wollte lieber den SC Chemnitz oben sehen. Einen Vorteil durch US-Sportexperte und Sat-1-NFL-Moderator Dommisch hatten die Barone anscheinend nicht.

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Aber auch so stehen die Herner nicht mit leeren Händen da. Ganz im Gegenteil. Die 50 Vereine werden jeweils mit 500 Euro bedacht. Eine vergleichbar kleine Summe zwar, doch kommt sie für die Footballer genau zur richtigen Zeit.

Verein will im Stadion in Container-Räume investieren

„Wir wollen im Horststadion Räume für uns schaffen, die als Anlaufstelle, Arbeitsräume und als Lager für das Trainingsequipment dienen sollen“, beschrieb Weitz die Planungen. Diese sollen vorerst mit Containern geschaffen werden. „Da kommt eine mittlere fünfstellige Summe auf uns zu. Aber das Eichhörnchen ernährt sich ja auch mühsam.“

Black Barons sind in der Außendarstellung gut aufgestellt

Neben all den finanziellen Aspekten war es aber ein ganz anderer, der bei Weitz für Begeisterung sorgte. „Die Idee dazu kam aus der Mannschaft“, sagte er. „Sie kam von den Spielern, die gesagt haben: ‚Wir machen das‘, und nicht der Vorstand.“

Sie kümmerten sich um die technische Seite des Videos, ebenso wie um die Konzeption und Umsetzung. Inhalt: Ein Junge aus der U10 träumt sich in 50 Trainingseinheiten und zweieinhalb Minuten zum gestandenen Football-Spieler. Alles im Dress der Barons. Und klar, mit der Rückennummer 50.

Viel Eigenengagement

Das Video soll in abgeänderter Form weiter für die Außendarstellung genutzt werden. „Wir wollen mehr in diese Richtung gehen, weil wir gemerkt haben, dass Videos besser ankommen als Fotos.“ Ein Nachfolge-Filmchen ist ebenfalls in Planung und noch viele weitere.

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„So haben wir, anstatt einer Person, auf einmal eine komplette Social Media-Abteilung“, sagt Weitz. „Diese Art von Eigenengagement ist super und macht uns richtig stolz.“

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