Herne/Wanne-Eickel. In der Landesliga Ost geht es für die Herne Black Barons gegen alte Bekannte und einen unbekannten Gegner. Es gibt auch einen Wermutstropfen.
Beinahe alle Unklarheiten sind beseitigt. Der American Football und Cheerleading Verband (AFCV NRW) hat am 18. Juni die Ligeneinteilung für die kommende Saison vorgenommen. Für die Herne Black Barons ist die lange Zeit des Wartens nun bald vorbei.
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„Es ist eine ordentliche bis gute Liga, im Großen und Ganzen sehr ausgeglichen“, bewertete Barons-Headcoach Kai-Uwe Weitz die Zusammenstellung. Aus zunächst fünf Teams sind nur noch vier übriggeblieben. Sehr zum Leidwesen der Herner.
Es gibt keine Revanche für die Black Barons gegen die Bochum Rebels
Eigentlich hätte es mit den Bochum Rebels ein wunderbares Derby geben sollen. Doch die Bochumer zogen ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurück. „Das ist schon sehr schade“, meinte Weitz. „Wir hatten uns schon sehr auf dieses Spiel gefreut. Vor allem die Spieler, die von Anfang an dabei sind, haben auf die Revanche gebrannt.“
Die Rebels waren der erste Gegner der Black Barons im April 2017. Es hagelte eine 0:62-Klatsche. Seitdem warten die Barons auf Wiedergutmachung. Das bleibt nun auch erst mal so.
Das Feld komplettieren die Rheine Raptors, die Iserlohn Titans und die Minden Wolves. Die beiden erstgenannten sind keine Unbekannten. Die Wege kreuzten sich bereits öfter in den vergangenen Jahren, mal mit mehr mal mit weniger guten Erfahrungen.
Wiedersehen mit den Rheine Raptors und den Iserlohn Titans
Gegen die Titans gab es in der Herner Premierensaison 2017 in der NRW-Liga noch zwei Niederlagen (0:49, 0:6). Zwei Jahre später hatte sich das Blatt zu Gunsten der Barons gewendet. Zwei glatte und ungefährdete Siege standen zum Saisonabschluss in den Büchern (29:6, 20:0).
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Ähnlich souverän setzte man sich in der zweiten NRW-Liga und Aufstiegs-Saison gegen die Raptors durch. Die perfekte Saison der Herner wurde von einem 20:6 und einem 26:9 gegen Rheine begleitet. Die Statistik spricht für die Barons, doch wie die Mannschaften auflaufen werden und welche Form sie schlussendlich haben werden, wird sich erst nach dem ersten Snap zeigen.
Minden Wolves sind als Neuling eine Unbekannte
Ein Fragezeichen steht noch hinter den Minden Wolves, die sich erst 2019 gründeten. „Sie sind gut organisiert und haben ein gutes Wachstum“, sagte Weitz. „Spielerisch können wir sie aber nicht einschätzen.“ Unterschätzen wolle man den Neuling in keinem Fall.
Der Saisonstart ist ab dem 21. August geplant. Enden soll die Saison am 31. Oktober. Der Spielplan steht aktuell noch nicht fest. Es ist lediglich bekannt, dass die Landesliga in einer Einfachrunde ausgetragen wird.
Das bedeutet für die Barons drei Saisonspiele. Im Anschluss werden in einem Aufstiegsmodus zwei weitere Spiele anfallen, um den möglichen Aufsteiger auszuspielen.
Aufstieg bleibt das Ziel
Der Aufstieg bleibt die Zielsetzung der Herner Footballer. Um das zu erreichen, haben sie sich nicht nur auf dem Platz mit Manuel Krafzik (GFL2-erfahrener Runningback), sondern auch auf den Trainerposten verstärkt. Mit Jan Bublitz, Namensvetter des AFVD-Vizepräsidenten, bekommen die Barons noch mehr Erfahrung.
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„Da er mittlerweile in Gelsenkirchen arbeitet, habe ich mein Netzwerk ausgenutzt und ihn angefragt“, beschrieb Weitz den kurzen Weg zum neuen Trainer. Bublitz spielte für die Cologne Crocodiles in der zweiten Liga und hat sich in seiner fast 15-jährigen Karriere auch schon einige Lorbeeren in der Jugendarbeit verdient. Das passt wie die Faust aufs Auge in das Konzept der Black Barons.
Mit der Mischung aus Jugend und Erfahrung auf und neben dem Platz soll es nun mit dem Verbandsliga-Aufstieg klappen. Und wenn auch ohne Derby, dürfte die Saison 2021 eine ganz besondere für schwarzen Barone sein. Denn endlich kann das Ei in der neuen Heimstätte Horststadion über den Kunstrasen fliegen.
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