Herne. Die Sparkasse Herne und die Stadt Herne fördern wieder Projekte und Einzelsportler – in Corona-Zeiten diesmal in einem kleineren Kreis.

Es war eine Feierstunde im kleinen Kreis. Das schmälerte die Bedeutung des Verhandelten aber in keinster Weise. Wieder einmal wurden Herner Sportlerinnen und Sportler und Vereinsprojekte mit der Nachwuchs-Leistungssport-Förderung bedacht.

Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, welches vom Stadtsportbund Herne (SSB), der Stadt Herne, der Herner Sparkasse und durch die HGW (Herner Gesellschaft für Wohnungsbau) ins Leben gerufen wurde. Dabei sollen talentierte Jugendliche Mittel erhalten, die sie bei der Ausübung ihres Sports unterstützen.

„Wir wollen damit ein Zeichen setzen“

Das reicht vom Spritgeld für die Fahrten zu Wettkämpfen bis zu individuelleren Anliegen wie einem neuen Fechtanzug. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen“, erklärte Matthias Joswig, Stellvertretender Vorsitzender Sportjugend des SSB, „dass wir die Jugend auch in dieser Zeit unterstützen.“

Dabei gilt es für die Sportler und Sportlerinne nicht nur in ihren körperlichen Disziplinen gute Leistungen zu zeigen. Auch das geistige Können müssen sie unter Beweis stellen. Die schulischen Leistungen werden bei einer Förderung ebenso in Betracht gezogen wie die im Wettkampf.

Doch die Pandemie zeigte ihre Auswirkungen auf den Förderkreis. „Es sind nur drei Anträge eingegangen“, legte Joswig dar. „Vielen Sportlern war es nicht möglich, Wettkämpfe zu bestreiten oder überhaupt zu trainieren.“

Trio freut sich über Förderung

Eine gewisse Leistungsklasse ist dennoch Förderkriterium. „Wir erwarten, dass gewisse Ergebnisse erzielt werden“, sagte Joswig. „Im Nachwuchsbereich war das zu großen Teilen leider nicht möglich.“

So konnte sich in diesem Jahr ein Trio über die zusätzlichen Mittel freuen: Amelie Busche (Herner TC/Fechten) und das LC Westfalia-Duo Ava Lukosch und Nicklas Droege.

Ava Lukosch (li.) und Nicklas Droege vom LC Westfalia Herne.​
Ava Lukosch (li.) und Nicklas Droege vom LC Westfalia Herne.​ © Unbekannt | LC Westfalia Herne

Kugelstoßer und Speerwerfer Droege ist schon ein alter Hase, was die Förderungen angeht. Es ist bereits seine Dritte. Die Freude nimmt dennoch nicht ab. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt“, meinte er.

Sechs Vereinsprojekte bedacht

Die Finanzspritze wird er wohl, wie schon bei den beiden Malen zuvor, in Schuhe und Spikes investieren. Da braucht es immer wieder neues Equipment. Doch eine weitere Sache liegt Droege am Herzen. „Es ist schön, die Chance zu haben der Stadt danke zu sagen, aber auch Verbesserungsvorschläge anzubringen.“

Damit meinte er seine erschwerten Trainingsbedingungen. „Es gibt aktuell keine anständige Anlage, auf der ich Speerwerfen trainieren kann.“ Der Platz an der Schäferstraße sei mit dem neuen Kunstrasen dafür nicht mehr geeignet. „Ich bin trotzdem froh darüber, diesen Platz zu haben.“   

Neben den Einzelsportlern wurden auch sechs verschiedene Vereinsprojekte bedacht: HC Westfalia Herne (Handball), Herner EV (Eishockey), LC Westfalia (Leichtathletik), Herner TC (Basketball), Herner TC (Tanzen) und der Herner TC (Fechten). Die Mittel sind besonders für die Jugendförderung gedacht.

Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier

Zu unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier