Wanne-Eickel. Der TV Wanne stellt seine sanierten Sporthallen vor. Das Land förderte den Umbau aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ mit über 75.000 €.

Das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes NRW wird in und auf den Anlagen in Herne und Wanne-Eickel immer sichtbarer. Ob beim Verein Herner Kegler, beim TC Blau-Weiss Wanne-Eickel oder jetzt beim TV Wanne 1885 – die finanzielle Unterstützung aus Düsseldorf erfüllt lang gehegte Wünsche, teilweise sogar „Träume", der Clubs, die über eigene oder langfristig angemietete Anlagen verfügen.

So stellte der TV Wanne 85 am Montagmittag seine neu gestalteten Sporthallen auf der Erich-Höll-Sportanlage der Verwaltung und der Sportpolitik vor.

Ein „richtig guter Tag“ für den TV Wanne 1885

Für über 84.000 Euro wurden die beiden Räume im Parterre und im 1. Obergeschoss vor allem energetisch saniert, 90 Prozent der Umbaukosten lagen im Herner Topf des Förderprogrammes.

Ein neuer Schwingboden mit Fußbodenheizung in der Haupthalle im Erdgeschoss, gepolsterte Seitenwände als Prallschutz, energiesparende Beleuchtung, eine eigene „Corona-Tür“ zur besseren Belüftung, Markierungen für Volleyball und Badminton undundund – „heute ist ein richtig guter Tag“, freute sich der Vereinsvorsitzende Burkhard Ladewig über die gelungene Sanierung, für die auch „viele unserer Mitglieder kräftig in die Hände gespuckt hatten. Ohne unser ehrenamtliches Projektteam wäre vieles nicht umsetzbar gewesen.“

„Unfassbar sinnvoller Einsatz von Steuergeldern“

Davon ließ sich auch der Gast aus Düsseldorf beeindrucken: „Der erste Eindruck ist wunderbar“, lobte Detlef Berthold aus der Abteilung Sport und Ehrenamt der Staatskanzlei des Landes NRW, „hier wurden Steuergelder unfassbar sinnvoll eingesetzt. Nämlich bei einem Verein, der ehrenamtlich und mit viel Engagement geführt wird.“

Der TV Wanne 1885 hat eine „Moderne Sportstätte 2022“: Detlef Berthold, Referatsleiter Sportstätten in der NRW-Staatskanzlei (re.) übergibt die Plakette an Burkhard Ladewig, den Vorsitzenden.
Der TV Wanne 1885 hat eine „Moderne Sportstätte 2022“: Detlef Berthold, Referatsleiter Sportstätten in der NRW-Staatskanzlei (re.) übergibt die Plakette an Burkhard Ladewig, den Vorsitzenden. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Sprach’s und übergab dem Verein ein Messingschild mit dem Titel des Förderprogrammes, damit es demnächst jeder sehen kann, dass an der Plutostraße in Röhlinghausen eine „Moderne Sportstätte“ steht. Das Anbringen dürfte für das Handwerker-Team des TV 85 kein Problem werden, musste es doch bei der Modernisierung viel schwierigere Aufgaben erledigen – und zudem hatte die Landesregierung auch noch ein Tütchen mit Schrauben und Dübeln dazu gepackt.

SSB Herne hatte auf Burkhard Ladewig gewettet

Burkhard Ladewig war übrigens Mitte 2018 der erste heimische Sportfunktionär, der beim Herner SSB wegen des Förderprogramms angeklopft hatte. „Da lagen noch gar keine Richtlinien vor“, erinnerte sich am Montag SSB-Chef Hans Peter Karpinski, „aber das machte ihm nichts aus. Wir hatten intern auch schon Wetten abgeschlossen, dass der TV 85 der erste Verein sein wird, der einen Antrag stellt.“

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Viele Herner und Wanne-Eickeler Vereine folgten, insgesamt schickte der SSB Förderanträge in Höhe von insgesamt 1,365 Mio. Euro nach Düsseldorf. „Dieses Programm schaffte Anreize für zeitgemäße Sportanlagen“, hatte auch Hernes Bürgermeister Kai Gera an dem Projekt der CDU/FDP-Landesregierung nichts zu kritisieren. Und die bisherige Umsetzung zeige, dass „Herne nun mal eine Sportstadt ist“.

Acht weitere Anträge liegen vor

Für die Förderanträge der Sportvereine aus Herne und Wanne-Eickel stehen insgesamt 2,125 Mio. Euro bereit. Im ersten Schritt im Sommer 2020 sprach der zuständige Arbeitskreis unter Federführung des SSB Empfehlungen für Vorhaben in Höhe von 1,365 Mio. Euro aus.

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In der zweiten Runde, Anfang März 2021, reichten noch einmal acht Vereine Anträge für die restlichen 760.000 Euro ein. „Darüber wird gerade beraten“, so SSB-Chef Hans Peter Karpinski, „wer eine Förderzusage erhält, kann das Geld im nächsten Jahr abrufen“.

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