Herne. Bei Basketball-Bundesligist Herner TC folgt in dieser Saison auf jedes Highlight ein Rückschlag. Das ändert sich hoffentlich. Ein Kommentar.
Eine Saison zum Genießen ist es sicher nicht. Im Gegenteil: Man kann sich bei den Bundesliga-Basketballerinnen des Herner TC fast drauf verlassen – wenn es etwas zu feiern gibt, dann ist der nächste Rückschlag nicht weit weg.
Wie zu Saisonstart, als die Erleichterung, dass überhaupt gespielt wurde, sich damit mischte, dass es erste Verletzungen gab und die Mannschaft Luft nach oben ließ. Wie als das Team im Winter gerade ins Rollen kam, acht Spiele in Serie gewann – um dann nach einem positiven Corona-Test zwei Wochen in Quarantäne zu verbringen, fast einen Monat lang kein Spiel zu bestreiten.
Herner TC macht das Beste draus: Zolper tritt aus der zweiten Reihe in die erste
Oder wie am Samstagabend, als Marek Piotrowski und sein Team die Rückkehr ins Halbfinale hätten bejubeln sollen – und stattdessen auf Neuigkeiten aus dem Krankenhaus zu Laura Westeriks Knöchel warteten. Die Diagnose kam dann am Sonntag: Bänderriss.
Der Herner TC hat schon viele Rückschläge weggesteckt, oft das Beste draus gemacht. Ohne die Verletzungen hätte zum Beispiel Laura Zolper wohl kaum die Rolle übernehmen können, in der sie jetzt Woche für Woche aufblüht und am Samstagabend sogar das Freiburger Kommentatoren-Duo zum Schwärmen brachte.
Egal, was jetzt kommt: Der Herner TC spielt eine bemerkenswerte Saison
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Ob Piotrowski, Stanojcic und die Mannschaft auch die Verletzung von Laura Westerik kompensieren können? Leichter wird es im Halbfinale sicher nicht, zumal der nächste Gegner Osnabrück den Hernerinnen zuletzt oft so gar nicht lag.
Unabhängig davon: Das bis hierhin Erreichte ist bemerkenswert. Ohne Westerik ist Herne wohl „nur“ noch Außenseiter – und kann vielleicht so jedes Spiel genießen.