Herne. Mit nur elf Feldspielern ärgert das Herner Eishockey-Team den Hauptrundenmeister aus Hannover. Eine Hürde wartet vor den Playoffs aber noch.
Der Herner EV hat die Oberliga-Hauptrunde erfolgreich beendet. Die Gysenberger bezwangen am Montag den Tabellenführer Hannover Scorpions mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) und treffen damit am Freitag zum Playoff-Auftakt in der Hannibal-Arena auf die Hannover Indians. Vorausgesetzt, sie nehmen auch die vorgeschriebene medizinische Hürde.
An diesem Dienstag müssen sich alle Playoff-Teilnehmer der Nordgruppe einem PCR-Test unterziehen und erst wenn der keine Auffälligkeiten ergibt, sind die Ansetzungen wirklich offiziell.
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Herner EV gegen Hannover Scorpions – so lief das Spiel
Tore: 1:0 (2:54, 5-4) C. Ziolkowski (Piskor/Malzer), 1:1 (15:56), 2:1 (28:14) C. Ziolkowski (Piskor/T. Ziolkowski), 3:1 (32:29) Pfeifer (Herz/Behrens).
Strafminuten: Herne 4 – Hannover 4.
Zum Hauptrundenabschluss ging es für beide Teams in der Tabelle um nichts mehr. Während die Gastgeber nach dem Ausschluss der Saale Bulls Halle bereits als Dritter gewertet worden waren, standen die Scorpions als Erster fest und gingen auch in der Hannibal-Arena als Favorit aufs Eis. Denn die Personallage sprach eindeutig für die Gäste.
Mit nur elf Feldspielern ärgern die Herner den Hauptrunden-Meister
HEV-Trainer Danny Albrecht hatte auf seinen kompletten ersten Block und den halben zweiten verzichtet – so standen nur elf Herner Feldspieler drei kompletten Reihen aus der Wedemark gegenüber. Die schnürten den HEV zwar zu Beginn ein, ließen dabei aber auch die letzte Konsequenz vermissen.
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Allmählich befreiten sich die Gastgeber, fuhren immer wieder gefährliche Gegenstöße und hatten eindeutig mehr Spaß an der eigentlich bedeutungslosen Pflichtaufgabe als der Spitzenreiter. Der rannte dem 1:3-Rückstand dann gegen kämpfende Herner bis zum Schluss vergeblich hinterher.
Gästetrainer Tobias Stolikowski passte die Niederlage nicht so ganz ins Konzept: „Natürlich sollte sich keiner mehr verletzen, aber wir wollten schon mit einem guten Feeling in die Playoffs gehen.“