Herne. Verletzungen und durchwachsene Leistungen – so wird es für den HEV auch in Krefeld und Herford schwer. Die Analyse des Trainers ist ungeschönt.

Das Coronavirus sorgt erneut für Änderungen im Spielplan der Eishockey-Oberliga Nord. Da sich die Hammer Eisbären bis einschließlich Sonntag in Quarantäne befinden, wurde das Heimspiel des Herner EV gegen den Neuling auf den 12. März verlegt.

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Nach dem Freitagsspiel beim Herforder EV (Beginn 20 Uhr) treten die Gysenberger stattdessen am Sonntag um 17 Uhr beim Krefelder EV an.

Herner EV muss nun erst am nächsten Mittwoch nach Hamm

Das für den nächsten Dienstag geplante Spiel in Hamm wurde um einen Tag nach hinten auf Mittwoch (20 Uhr) verschoben. Neu angesetzt wurde auch das am 10. Februar abgesagte HEV-Heimspiel gegen Rostock. Die Partie gegen die Piranhas wird wie erwartet am Dienstag, 30. März um 20 Uhr nachgeholt, dem einzigen für die Norddeutschen möglichen Datum.

Für das am 15. Januar ausgefallene Heimspiel der Grün-Weiß-Roten gegen Erfurt gibt es dagegen weiterhin keinen freien Termin - angesichts der ersten beiden Auftritte gegen die Black Dragons ist das für den HEV vielleicht auch besser so.

Kehler und Mueller fehlen den Hernern weiter

Wobei die zweite Niederlage gegen den neuen Tabellennachbarn erklärbarer war als die erste. Nachdem Nico Kolb am Dienstag erst gar nicht mitgefahren war, verletzten sich im ersten Drittel auch noch Colton Kehler und Richie Mueller und damit fehlte von da an eine komplette Sturmreihe.

Für den Rest des Spiels lag auf Herner Seite die Hauptlast beim ersten Block, doch der war weitaus weniger effektiv als die Erfurter Topreihe um Kyle Beach.

Nach vorne zu langsam, nach hinten nicht fleißig genug

Was da genau schiefgelaufen war, fasste HEV-Chefcoach Danny Albrecht so zusammen: „In der Vorwärtsbewegung sind wir zu langsam und machen viele Turnover. In der Rückwärtsbewegung sind wir nicht fleißig genug und lassen Schritte aus. In der eigenen Zone müssen wir härter spielen. Insgesamt geht es nur über ehrliche harte Arbeit.“

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Insgesamt eine zutreffende, aber mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf des Herner EV keineswegs neue Analyse. Darüber hinaus wuchs die Verletztenliste weiter an.

Außer den drei bisher Genannten fehlt am Wochenende auch Maik Klingsporn, der Einsatz von Thomas Ziolkowski und Valentin Pfeifer ist fraglich. Auch Dominik Piskor fällt weiter aus. „Die Ausfälle tun weh, keine Frage. Aber ich habe großes Vertrauen in meine jungen Spieler, die nun vermehrt Eiszeit bekommen. Sie geben alles für diese Mannschaft und diesen Verein“, so Danny Albrecht.

Mit Krefeld und Herford hat der Herner EV schlechte Erfahrungen gemacht

Dabei wären die bevorstehenden Aufgaben auch mit vollem Kader unangenehm genug. Die erste Partie in Herford verlor der HEV nach einer schwachen Leistung mit 3:6, nachdem er schon das Heimspiel gegen die Ostwestfalen erst mit einem Kraftakt im letzten Drittel aus dem Feuer gerissen hatte.

Nicht weniger enttäuschend war der Auftritt beim 4:6 in Krefeld. Auch die beiden Heimsiege gegen die Seidenstädter wurden erst im Schlussabschnitt festgezurrt.

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Antrag auf Teilnahme am Lizenzverfahren eingereicht

Unterdessen hat der HEV fristgerecht den Antrag auf das Lizenzprüfungsverfahren der DEL2 gestellt und die erforderliche Bürgschaft von 25.000 Euro hinterlegt.

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„Wir wollen für alles, was kommen kann, gewappnet sein. Wie schnelllebig unser geliebter Sport ist, haben wir schon oftmals am eigenen Leib gespürt. Unser Dank gilt dabei allen Partnern, die uns tatkräftig und mit großem Engagement unterstützen“, so Geschäftsführer Jürgen Schubert.

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