Herne. Aus der Triathlon-Abteilung von Westfalia Herne wird nach fünf Jahren ein eigener Verein. Das Insolvenzverfahren war teuer für die Triathleten.
Es wäre ja jetzt eigentlich der Zeitpunkt, um als neuer Verein richtig durchzustarten. Die Ausdauersportler des SC Westfalia Herne haben sich selbstständig gemacht, starten jetzt unter dem Namen „Triteam Ruhrpott Herne“. Aber gemeinsam loslegen, das können auch sie zurzeit nicht, sind in Lockdown-Zeiten alle individuell unterwegs.
Westfalia Hernes Insolvenzverfahren kostet die Triathleten eine fünfstellige Summe
Ende 2020 hat sich das Triteam Ruhrpott Herne gegründet. Im Laufe des vergangenen Jahres, erzählt Jörg Deppe, der Geschäftsführer des Triteam Ruhrpott Herne, habe dabei auch die Insolvenz von Westfalia Herne eine Rolle gespielt. Denn durch das Verfahren, so Deppe, habe die Triathlon-Abteilung eine fünfstellige Summe verloren.
Die Ausdauersportler entschieden sich auch deshalb endgültig, sich selbstständig zu machen. Als Abteilung, so Deppe wollten die Ausdauersportler nicht weiter machen, so Deppe, „auch nicht unter der neuen Führung. So sind wir an den neuen Vorstand herangetreten.“
Trennung vom Hauptverein findet im Guten statt
Die Gespräche, die man mit dem neuen Vorstand um Ingo Brüggemann geführt habe, die seien seriös und gut gewesen – und so hätten sich die Wege im Guten getrennt, sagt Deppe. Der neue Verein hat auch Trainingszeiten der früheren Abteilung, die 2015 gegründet worden war, übernommen.
Im Sommer wollen die Triteam-Sportler auch in der Landesliga des Nordrhein-Westfälischen Triathlon-Verbands antreten.
Auch interessant
Ausdauersportler der bisherigen Westfalia-Abteilung/des neuen Vereins werden wie schon seit Jahren auch weiterhin bei nationalen und internationalen Wettkämpfen vertreten, von der Sprintdistanz bis zum Ironman – oder auch, wie Jörg Deppe, bei Veranstaltungen wie dem „Tough Guy Race“ in England.
Funtrailrun im Gysenbergpark soll im September stattfinden
Zurzeit hoffen die Triteam-Sportler darauf, dass auch das sportliche Leben wieder normaler verlaufen kann.
Der Funtrailrun im Gysenbergpark soll auch vom neuen Verein fortgeführt werden und ist in diesem Jahr für Ende September geplant.
Mehr aktuelle Sportartikel:
Saisonabbruch droht durch Lockdown: Wie geht es jetzt in der Oberliga Westfalen weiter?
Geisterspiele möglich:Westfalia Herne sorgt sich inzwischen um die Existenz
Vorsprung verspielt, Verlängerung verloren: Fotostrecke und Bericht vom Spiel Herner EV gegen Erfurt