Wanne-Eickel. „Sehr gute, aber auch sehr schlechte Spiele“ sah Wanne-Eickels Trainer Westerhoff – gerade für seine Fußballer kam die Corona-Pause unpassend.

Seit dem 29. Oktober befinden sich die Westfalenliga-Fußballer des DSC Wanne-Eickel wieder auf der Ersatzbank. Denn nach den Beschlüssen der Bundes- und Landesregierung im Rahmen des Corona-Infektionsschutzes stellte der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) den Spielbetrieb in allen kreislichen und überkreislichen Jugend- und Amateurspielklassen vorerst ein.

Diese Regelung gilt derzeit bis Ende November, eine Verlängerung der Maßnahmen ist derzeit nicht ausgeschlossen. Sollte es im Dezember jedoch wieder losgehen, würde am Nikolaustag für den DSC ein Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Deuten anstehen.

So wirklich daran glaubt aber auch DSC-Coach Sebastian Westerhoff noch nicht: „Wir müssen abwarten und hoffen, dass wir im Dezember wieder spielen dürfen. Wir können es aber nicht beeinflussen und sind auf die Entscheidungen der Politik und des Verbands angewiesen“. Die Pause kam für alle Fußballer vollkommen zur Unzeit, für den DSC aber noch mal etwas mehr.

Nach den Siegen gegen Hohenlimburg und in Iserlohn wäre der bisher punktlos FC Lennestadt zu Gast in der Mondpalast-Arena gewesen. „Wenn wir diese Partie dann auch noch für uns entschieden hätten, dann wäre meine Mannschaft in einen Flow gekommen“, ist sich Sebastian Westerhoff sicher, der am kommenden Sonntag seinen 35. Geburtstag feiert.

DSC Wanne-Eickel kennt gerade nur eins: Laufen, laufen, laufen …

Doch aktuell ist an Westfalenliga-Fußball und Mannschaftstraining nicht zu denken. Jeder Akteur des DSC erhält für die einzelnen Wochen jeweils einen individualisierten Trainingsplan, der zu 95 Prozent aus Laufeinheiten besteht. Intervallläufe, Steigerungsläufe, Pendelläufe oder auch Ausdauerläufe stehen an den Trainingstagen und am Sonntag auf dem Plan.

„Irgendwie müssen wir ja den wöchentlichen Ablauf und die Spieltermine imitieren“, erklärt der DSC-Coach, der die Leistungen seiner Spieler aktuell auch kontrolliert. Alle Akteure nutzen eine App und müssen ihrem Trainer, im Anschluss an die Einheiten, Screenshots schicken.

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„Im ersten Lockdown haben wir auf Vertrauensbasis gearbeitet. Da war es aber auch eigentlich klar, dass die Saison abgebrochen wird. Aktuell gehe ich davon aus, dass wir irgendwann wieder spielen werden“, begründet Sebastian Westerhoff diese Maßnahme.

„Die Jungs machen das im Moment aber alle sehr vorbildlich“, so der Coach, der die einzelnen Trainingspläne für die Spieler gemeinsam mit seinem Trainerteam erstellt.

Westerhoff sieht „sehr gute und sehr schlechte Spiele“

Wenn man Sebastian Westerhoff nach seinem Zwischenfazit nach den ersten acht Westfalenliga-Begegnungen fragt, dann gibt es eine sehr kurze Antwort. „Durchwachsen“, so der Coach.

Vier Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlage stehen derzeit zu Buche. Dies bedeutet Tabellenplatz acht mit sechs Zählern Rückstand auf den Tabellenführer aus Bövinghausen. „Wir haben sehr gute Spiele, aber auch sehr schlechte Partien abgeliefert“, erklärt Westerhoff.

Nach der Pause direkt an die guten Leistungen anschließen

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Zu den sehr schlechten Spielen zählt er die komplette Begegnung beim FC Brünninghausen und die erste Halbzeit bei der DJK TuS Hordel. Zu den guten DSC-Momenten gehören definitiv die erste Halbzeit in Iserlohn und die zweite Halbzeit beim Derby in Hordel.

„Die Punkteausbeute ist dafür aber noch einigermaßen okay. Wenn es wieder losgehen sollte, wollen wir an die zwei Siege aus den letzten beiden Partien anknüpfen“, so der DSC-Coach abschließend.

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