Herne. Sodingen ist überraschend nach fünf Spielen das Maß der Dinge der Westfalenliga. Dabei ist die Kadersituation der Herner alles andere als rosig.
Der SV Sodingen führt die Fußball-Westfalenliga-Staffel 2 nach fünf Spieltagen an und übertrifft damit alle Planziele. Nach dem 4:5-Torfestival zum Saisonstart in Dröschede folgten vier Siege am Stück: 2:0 gegen Schüren, 6:0 in Wickede, 4:0 gegen Wiemelhausen und jetzt am Sonntag 2:1 gegen Hassel. Wir rekapitulieren einmal den überragenden Start des SVS.
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Das Trainerfazit: SV Sodingen sieht, was alles möglich sein kann
„Das ist natürlich eine super Momentaufnahme“, fasst Trainer Thomas Falkowski den überaus gelungenen Start in die Saison zusammen.
„Das muss auch Ansporn sein für die Jungs, zu sehen, was alles geht.“ Was alles geht, das scheint auch die Anhänger des Traditionsvereins wieder zu locken. Der zuletzt gewachsene Zuschauerzuspruch ist auch ein Beleg dafür, dass die Mannschaft an Ausstrahlung gewonnen hat. „Das macht alles Lust auf mehr“, so der Coach.
Die Tabelle: Die Schwergewichte kommen gerade erst in Fahrt
Den Spitzenreiter aus Herne hatte niemand auf der Rechnung, aber dass sich hinter Sodingen mit Deuten, Dröschede (zweimal in Folge aufgestiegen) und Bövinghausen (dreimal in Folge aufgestiegen) gleich drei Aufsteiger tummeln, auch das ist alles andere als normal.
„Das aktuelle Tabellenbild ist schon ein wenig kurios“, meint auch Thomas Falkowski, glaubt aber, dass dies nicht ewig Bestand haben wird. Vielmehr erwartet der Coach, dass sich die Schwergewichte der Liga in Position bringen werden. „Die Tabelle wird sich bereinigen. Bald werden sicher Mannschaften wie Brünninghausen oder Wanne-Eickel vorne sein“, vermutet er.
Der Kader: Falkowskis Optionen schwinden – aber die Spieler sind flexibel
Die Zahl der Spieler im grünen Trikot schmilzt. Gegen Hassel hatte der SVS neben Ersatzkeeper Robin Siebert mit Wistuba, Tugyan, Wilczynski und Groß lediglich noch vier Ersatzspieler parat. Alle vier kamen rein. „Alles andere als rosig“, beschreibt Thomas Falkowski. Trotzdem versucht er das letzte Prozent herauszukitzeln, was das zur Verfügung stehende Personal hergibt.
So zog er es gegen Hassel vor, lieber Michel Post ins Zentrum zu ziehen und dafür Marcel Wistuba, Doppeltorschütze drei Tage zuvor gegen Wiemelhausen, draußen zu lassen. Aydin rückte auf den Flügel, Hildwein auf den Platz - beide trafen. „Wir haben einen ausgeglichenen Kader. Im Training darf sich keiner ausruhen“, so Falkowski. Trotzdem hofft der Coach inständig, dass die Verletzten, zu denen sich Michel Post nun noch hinzu gesellt, alsbald ins Team zurückkehren.
Der Ausblick: Die Sodinger Mannschaft lernt immer weiter dazu
Die Mannschaft macht Fehler, mitunter dicke. Doch sie geht mit stoischer Ruhe damit um und vertraut auf das eigene Potenzial - und die Fitness.
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Den „Glaube an sich selbst“ hat das neue Trainerteam den Spielern eingeimpft. „Die Jungs haben eine gute Mentalität. Sie sind total lernwillig. Es macht einfach Spaß so zu arbeiten“, sagt Thomas Falkowski.
Das Motto: Thomas Falkowski hat noch viel vor
„Selbstzufriedenheit ist für mich Stillstand“, so das Motto von Cheftrainer Falkowski.
„Wir müssen noch so viel machen und die Jungs so viel lernen. Aber ich muss mich da auch selbst bremsen. Ich bin einer, der immer weiter will.“ Weiter geht es für den SV Sodingen in Brünninghausen. „Also schwer genug“, so der Coach.
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