Herne. Ein Trainerwechsel ohne positiven Impuls: Die SG Herne 70 geht gegen Altenbochum mit 0:7 unter. Partie der Sportfreunde Wanne wurde abgesetzt.

SG Herne 70 - FC Altenbochum 0:7 (0:3). Vergeblich hat man bei der SG Herne 70 auf einen Impuls durch den überraschenden Abschied von Trainer Carsten Eversberg am letzten Dienstag gehofft.

Im Gegenteil: Spiel eins nach Eversberg verkam zu einem weiteren Trauerspiel.

Sportfreunde Wanne-Eickel Corona-bedingt wieder zum Zuschauen verdammt

0:7 (0:3) hieß es am Ende auf eigenem Platz gegen den FC Altenbochum. Währenddessen war Lokalrivale Sportfreunde Wanne-Eickel am vierten Spieltag einmal mehr zum Zuschauen verdammt.

Denn bereits am Samstag war die Begegnung bei TuS Hattingen Corona-bedingt abgesetzt worden.

Trotz aktueller Situation optimistisch

In der Mannschaft der SG Herne 70 setzt man aktuell auf das Prinzip „Hoffnung“. Denn: „Trotz der Ergebnisse und des Tabellenstands bin ich optimistisch“, äußerte sich André Krämer nach der jüngsten SG-Packung. Der Sportliche Leiter hatte interimsmäßig gemeinsam mit Marc Lurz die Verantwortung für das Spiel übernommen.

André Krämer, Sportlicher Leiter der SG Herne 70, bleibt auch nach dem 0:7 gegen Altenbochum optimistisch. In der kommenden Woche soll ein neuer Trainer gefunden sein.
André Krämer, Sportlicher Leiter der SG Herne 70, bleibt auch nach dem 0:7 gegen Altenbochum optimistisch. In der kommenden Woche soll ein neuer Trainer gefunden sein. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Am Abend jedoch stellte er einen Nachfolger von Carsten Eversberg für die kommende Woche in Aussicht. Mit dem Neuen will man das Ruder dann herumreißen.

Desillusionierendes 0:3 zur Pause

Gegen Altenbochum war 45 Minuten lang durchaus ein vorübergehendes Aufbäumen auf Herner Seite zu spüren. Das 0:3 zur Pause allerdings desillusionierte die Grünen.

Hängende Schultern, Hände in die Seiten gestützt, ratlose Blicke, das war die Körpersprache nunmehr völlig indisponierter Siebziger auf eigenem Platz.

Nach der Pause auseinandergefallen

„Der Wille war da, definitiv“, bescheinigte André Krämer seinen Jungs. „Die erste Hälfte war eigentlich ein Null-zu-Null-Spiel.“

Nach einem Patzer von Sven Rodewald, der für den verletzten Patrick Rojek einspringen musste, einem Elfmeter und noch einem dritten Gegentor sah man sich dennoch schon zur Pause einem klaren Rückstand gegenüber. „Danach sind wir dann auseinandergefallen“, so Krämer.

Um Entspannung bemüht

Doch auch wenn die SG 70 nun ohne Punkt und mit 22 Gegentoren nach vier Spielen ans Tabellenende gestrauchelt ist, bemüht man sich um Entspannung.

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„Auch Altenbochum ist nicht unser Maßstab“, sagt André Krämer jedenfalls. „Wie schon Weitmar und Heven, das sind n icht die Mannschaften, mit denen wir uns messen müssen.“

Tore: 0:1 (13.), 0:2 (38./FE), 0:3 (43.), 0:4 (52.), 0:5 (58.), 0:6 (67.), 0:7 (81.).

SG 70: Rodewald; Akanga, Messaoud, Serbetcioglu, Birinci - Lübke, Luzha (46. Winkler) - Savas, Hegel (72. Conde), Gilke (77. Fortes) - Ostermann.

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