Herne. Die A-Jugend des HC Westfalia Herne steigt nach dem 22:20 über Rauxel/Schwerin in die Oberliga auf. Jugendarbeit als Grundstein für die Zukunft.

Noch vor Beginn der Saison 2020/21 haben die A-Jugendhandballer des HC Westfalia Herne ein Endspiel gehabt und gegen die HSG Rauxel/Schwerin eine Partie mit dem Erlebniswert mehrerer Meisterschaftsspiele bestritten.

Mit Erfolg.

Nach dem 22:20 nach Verlängerung spielen die Herner in der kommenden Saison in der A-Jugend-Oberliga.

Spieler aus der eigenen Jugend auf den Seniorenbereich vorbereiten

Mit der Qualifikation für diese Spielklasse bleibt der HCW auf dem Weg, den der Verein auch in Zukunft gehen will: Spieler aus der eigenen Jugend reif für den Seniorenbereich zu machen.

Max von Luckowicz traf in der Verlängerung für den HC Westfalia Herne.
Max von Luckowicz traf in der Verlängerung für den HC Westfalia Herne. © HC Westfalia Herne

„Der Aufstieg passt in unseren Plan. Wir spielen mit einem reinen Jungjahrgang in der A-Jugend-Oberliga“, sagt Martin Schade, der Jugendkoordinator des HC Westfalia Herne.

Dafür bekommen die Spieler der früheren Oberliga-B-Jugend auch das Zweitspielrecht für die Seniorenmannschaften der Herner in der Verbands- und der Kreisliga.

„Wir wollen so den Grundstein für die Zukunft legen“, sagt Martin Schade.

Den Nachwuchs immer im Blick

Die Seniorentrainer um Stephan Krebietke hätten den Nachwuchs immer im Blick, erklärt der HCW-Jugendkoordinator. Jugend- und Seniorenspieler trainieren direkt nacheinander, mischen sich auch in Trainingsspielen.

Gegen welche Mannschaften es für die Mannschaft um Trainer Alexander Rödiger in der kommenden Saison um Punkte geht, ist noch nicht ganz klar.

In einem echten Nachbarschaftsduell den Aufstieg geschafft

Aber es wird drei Oberligen statt wie bisher einer geben, und bei der Zusammensetzung der Staffeln sollen die Teams schon jeweils aus dem näheren Umkreis kommen. Die weiteren Fahrten nach Ostwestfalen dürften den Hernern wohl erspart bleiben.

Martin Schade, Jugendkoordinator des HC Westfalia Herne
Martin Schade, Jugendkoordinator des HC Westfalia Herne © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

In einem echten Nachbarschaftsduell hat der HCW nun den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Der Sieg über die HSG Rauxel/Schwerin war hart erkämpft nach 70 Minuten.

Herner 5:1-Deckung überzeugt, starker Nicklas Droege im Tor

Denn die Herner 5:1-Deckung überzeugte zwar insgesamt gegen den wurfstarken Rauxeler Rückraum, aber die Gastgeber sahen sich in der Westringhalle zunächst einem 5:10-Rückstand (17.) gegenüber. 14-mal alleine im ersten Durchgang vergaben sie, jeweils komplett freigespielt, ihre Möglichkeiten.

Auf der anderen Seite aber hielt der starke HCW-Torhüter Nicklas Droege die Herner im Spiel. Über ein 8:10 zur Pause warfen sich die Herner eine 17:15-Führung heraus (53.).

Turbulente Schlussminuten der regulären Spielzeit

Auftakt zu turbulenten Schlussminuten der regulären Spielzeit.

Christopher Schade traf dreimal in Folge, aber dann folgten zwei aus Herner Sicht fragwürdige Entscheidungen gegen Phil Specka (zwei Minuten) und Alanus Böttcher (Rote Karte) – nach einer weiteren Zeitstrafe gegen Herne nutzte Rauxel seine 6:4-Überzahl zum 20:20-Ausgleich.

Nach Manndeckung gegen Christopher Schade, bester Werfer seines Teams an diesem Tag, warf Max von Luckowitz in seinem ersten Spiel für den HCW zwei wichtige Tore zum 22:20 – am Ende eine reife Leistung von ihm und seinen Teamkollegen.

HC Westfalia Herne: Nicklas Droege, Robby Emmer, Stefan Scherbina, Alanus Böttcher, Max Breil, Yannick Iwan, Lasse Ruppio, Phil Specka, Leon Welter, Kevin Braun, Moritz Kubiak, Max Wolff, Christopher Schade, Max von Luckowicz.

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