Herne. Westfalias Handballer spielen in der kommenden Saison Verbandsliga. Ein Erfolgsgeheimnis hat der Klub dabei mit TuSEM Essen gemeinsam.
Nach achtjähriger Abstinenz vertritt TuSEM Essen künftig wieder das Ruhrgebiet in der 1. Handballbundesliga: Wie im WAZ-Hauptsportteil berichtet, profitieren die Essener nach dem auch für die Erst- und Zweitbundesliga beschlossenen Saisonabbruch neben dem zum Meister erklärten HSC 2000 Coburg von der Quotientenregelung.
Und hier tun sich die ersten Parallelen zwischen TuSEM und dem klassenhöchsten Herner Handballverein, HC Westfalia, auf, der ebenfalls aufgrund der Quotientenregelung in die Verbandsliga aufgestiegen ist.
Die Nachwuchsarbeit bringt Erfolg
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Beide Mannschaften sind (nicht nur) in ihren Städten zu den Traditionsvereinen zu zählen. Damit erschöpfen sich die Gemeinsamkeiten aber keineswegs. Sowohl in Essen wie in Herne ist in den letzten Jahren viel Wert auf die eigene Nachwuchsarbeit gesetzt worden. In der Saison 2018/2019 trafen sich die A-Jugendteams beider Vereine zu spannenden Duellen in der Jugendhandball-Bundesliga West.
Während im jetzigen Aufstiegskader von TuSEM Essen acht Akteure aus dem eigenen Nachwuchs standen, gehörten beim HCW neben den ebenfalls in Herne ausgebildeten Spielern Daniel Ebereonwu, Alexander Schade, Robin Hodde und Fabian Scheunemann die ehemaligen Jugendbundesligaakteure Julian Ollesch, Jasper Meier, Oskar Kostuj, Richard Sibbel und Joshua Dudda zum Aufstiegsteam.
Aus diesen „Eigengewächsen“ setzte sich in den meisten Begegnungen auch die Startbesetzung zusammen. Nicht selten standen in vielen Spielsituationen Akteure auf dem Feld, von denen der älteste gerade mal 20 Jahre alt war, wie der ehemalige Vorsitzende und jetzige Jugendkoordinator Martin Schade nicht ohne Stolz in Erinnerung rief.
“Wir wollen diesen Weg konsequent weitergehen“
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Schade blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und teilt ergänzend mit: „Wir wollen diesen Weg konsequent weiter gehen. Der jetzige Jahrgang 2003, der in der abgeschlossenen B-Jugend-Oberliga, der höchsten Spielklasse, seine Bewährungsprobe gut bestanden hat, rückt jetzt komplett in die A-Jugend auf“.
Um den Handballnachwuchs muss sich Westfalia Herne auf Sicht wohl keine Sorgen machen.
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