Herne. Zur Zukunft des Herner EV gibt es von Geschäftsführer Jürgen Schubert eine klare Aussage – sie gilt auch, wenn der ungünstigste Fall einträte.
Der Herner EV hält seine Fans auf dem Laufenden. In einer neuen Videobotschaft informierte Geschäftsführer Jürgen Schubert jetzt über die jüngsten Entwicklungen beim Eishockey-Oberligisten.
Zentrales Thema sind weiterhin die besonderen Bedingungen, unter denen die neue Saison im Herbst ihren Spielbetrieb aufnehmen könnte.
Von der kürzlich beschlossenen Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende Oktober ist der HEV prinzipiell nicht betroffen – schließlich gilt auch eine ausverkaufte Hannibal-Arena per Definition der NRW-Landesregierung nicht als Großveranstaltung.
Hygiene- und Abstandsregeln dürften bis ins neue Spieljahr gelten
Vielmehr dürften aber auch die Hygiene- und Abstandsregeln bis ins neue Spieljahr hinein Bestand haben und das Fassungsvermögen der Herner Eishalle auf einen Bruchteil reduzieren.
„Dafür erarbeiten wir derzeit ein entsprechendes Hygienekonzept“, sagt Jürgen Schubert. Das soll nicht nur den Spielbetrieb, sondern auch die öffentlichen Laufzeiten umfassen. Aber selbst wenn der schlimmste Fall, also die Absage der kompletten Saison, eintreten sollte, sieht er den Eissport in Herne nicht am Ende: „Auch wenn wir nicht spielen können, werden wir den HEV wiedersehen.“
Geisterspiele in der Oberliga hatten sowohl die Vereine als auch der Deutsche Eishockey-Bund wiederholt kategorisch ausgeschlossen.
Förderung für die Modernisierung der vereinseigenen Halle
Zufrieden zeigte sich Schubert über die kürzlich erfolgte Zuteilung von Fördergeldern, mit der die Modernisierung der vereinseigenen Halle weiter vorangetrieben werden kann.
„Wir haben mehrere Anträge gestellt, von denen zwei auch bewilligt wurden. Damit können die laufenden Arbeiten an der Ringleitung um die Eisfläche abgeschlossen werden. Außerdem wird die alte Trafostation erneuert, die nach 50 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist.“
Aufstellung des Kaders auf der Zielgeraden
Beendet sind mittlerweile die Arbeiten am Online-Fanshop, der in dieser Woche in neuem Gewand und mit vielen neuen Fanartikeln ans Netz ging. Auch die Aufstellung des Oberliga-Kaders ist auf der Zielgeraden.
„Der Großteil steht, aber es wird bestimmt noch etwas passieren“, deutete Jürgen Schubert noch den einen oder anderen Neuzugang an. Das dürfte vornehmlich die Defensive der Grün-Weiß-Roten betreffen, die im Moment mit fünf Verteidigern noch etwas dünn besetzt ist.
Brüder Ziolkowski bleiben beim Herner EV
Mit zwei weiteren Akteuren hat der HEV bereits verlängert. Christoph Ziolkowski und sein Bruder Thomas werden auch in der nächsten Spielzeit die Schlittschuhe für den Vizemeister der Oberliga Nord schnüren. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir beide halten konnten. Sie sind in allen Situationen sehr wichtige Stützen und vorbildliche Leader“, freut sich Danny Albrecht über die weitere Zusammenarbeit.
„Thomas ist ein Spieler, der sich in der Defensive für sein Team opfert und sich gerne mal mit dem Kopf zuerst in einen Schuss wirft“, erinnert der HEV-Chefcoach an den unglücklichen Volltreffer beim Auswärtsspiel in Rostock.
Thomas Ziolkowski: unsanfte Kollision mit dem Spielgerät
Die unsanfte Kollision mit dem Spielgerät hatte seinem Abwehrspieler Anfang Dezember eine gebrochene Nase, mehrere lockere Zähne, eine Gehirnerschütterung und ein Wochenende in der Gesichtschirurgie einer Rostocker Klinik eingebracht. Erst Ende Januar kehrte der viermalige polnische Nationalspieler ins Herner Aufgebot zurück.
Sein Bruder Christoph hingegen absolvierte bis auf eines alle Hauptrundenspiele für den HEV und kam dabei auf acht Tore und 33 Vorlagen. „Er ist universell einsetzbar und dadurch unverzichtbar für uns“, sagt sein Trainer über den 29-Jährigen, der sowohl in der Defensive als auch in der Offensive eingesetzt werden kann. Mit Dennis Thielsch und Dennis Palka bildete der gebürtige Kölner in seiner ersten Saison am Gysenberg eine durchschlagskräftige Angriffsreihe.
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