Herne. Zwei weitere Kaderstellen hat der Herner EV besetzt. Offenbar grünes Licht vom DEB für eine Saison mit 13 Teams in der Eishockey-Oberliga Nord.

Der Herner EV hat eine weitere Verteidigerstelle neu besetzt. Vom ehemaligen Süd-Oberligisten ERC Sonthofen wechselt der 22-jährige Manuel Malzer an den Gysenberg.

„Manuel ist ein großer Verteidiger mit einem guten Aufbauspiel. Zudem ist er schlittschuhläuferisch sehr stark. Ich habe mir viele Spiele von ihm angesehen und freue mich, dass wir ihn von uns überzeugen konnten“, sagt HEV-Chefcoach Danny Albrecht über seine jüngste Neuverpflichtung.

„Er passt sehr gut in unsere offensive Ausrichtung und wird unser Angriffsspiel noch schneller machen. Ich glaube, dass unsere Fans viel Spaß an ihm haben werden.“

Neuzugang Manuel Malzer bestritt 54 Spiele in der DEL2

Der im niederbayerischen Mainburg geborene Abwehrspieler bestritt 54 Spiele in der DEL2 für Riessersee und Ravensburg und besaß gleichzeitig Förderlizenzen für die Oberligisten Regensburg, Lindau und Sonthofen. 2018 wechselte er fest zum ERC und kam in 137 Oberligaspielen auf sieben Treffer und 29 Vorlagen.

HEV-Trainer Danny Albrecht
HEV-Trainer Danny Albrecht © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Im April meldete der Tabellenelfte der Oberliga Süd Insolvenz an und steht vor einem Neubeginn in der bayerischen Bezirksliga.

„Die Entscheidung nach Herne zu kommen, ist mir sehr leichtgefallen. Mannschaft und Fans sind top. Ich hoffe, dass wir an die gute Arbeit der letzten Jahre anknüpfen können“, freut sich Manuel Malzer auf seine Zeit im grün-weiß-roten Trikot mit der Nummer 57.

Eigengewächs Noah Bruns bleibt ein weiteres Jahr beim Herner EV

Eigengewächs Noah Bruns bleibt ein weiteres Jahr beim HEV. Der 21-jährige Stürmer stand in der vergangenen Saison 16 Mal im Herner Aufgebot und kam außerdem mit einer Förderlizenz auf 24 Einsätze für den Regionalligisten EHC Neuwied.

„Genau wie Maxi Herz hat Noah im vergangenen Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht. Beide haben sich richtig reingehängt, viele Kilometer im Auto verbracht und ungemein viel investiert, um bei uns und in Neuwied auf dem Eis zu stehen. Diese positive Entwicklung wollen wir nun gemeinsam fortsetzen“, so Danny Albrecht.

Grünes Licht für eine Oberliga Nord mit 13 Mannschaften

Vom Deutschen Eishockey-Bund gibt es offenbar grünes Licht für eine Oberliga Nord mit 13 Mannschaften. Nach dem Ausstieg von Duisburg und Essen und dem Lizenzantrag der Regionalligisten Diez-Limburg, Hamm und Herford signalisierte der DEB nach einer ersten Prüfung der Unterlagen bereits eine positive Bewertung der 13 Bewerber, die in den kommenden Wochen mit einer offiziellen Zulassungsbestätigung rechnen dürfen.

Vereinsvertreter und eine DEB-Delegation hatten sich am vergangenen Freitag in Leipzig zu einer Oberligatagung getroffen, um über Modalitäten der neuen Saison zu sprechen. Dabei wurden die Nordclubs auch über den Planungsstand in der Oberliga Süd informiert.

Gesundheit von Spielern und Fans genießt oberste Priorität

Vereine und DEB stellten erneut klar, dass Geisterspiele keine Option seien und man vereint an praktikablen Lösungen für eine reguläre Saison mit größtmöglicher Zuschauerbeteiligung arbeitet. Oberste Priorität genieße dabei die Gesundheit von Spielern und Fans.

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Unter Federführung von Teamsport Deutschland wird auf nationaler Ebene derzeit gemeinsam mit anderen Dachverbänden der Hallen-Sportarten an entsprechenden Hygienekonzepten gearbeitet. Aufgrund der dynamischen Entwicklung sei es zum jetzigen Zeitpunkt jedoch unmöglich, sämtliche Aspekte wie etwa die zugelassene Zuschaueranzahl, benötigte Kabinenkapazitäten oder auch das Cateringkonzept abschließend zu bewerten. Auch müsse man die Vorgaben von Bund und Ländern sowie der lokalen Behörden abwarten.

Regelmäßige Telefonkonferenzen und häufigere Ligentagungen

Ein weiterer Aspekt war die Erörterung eines attraktiven Modus sowie eines realistischen Datums für den Saisonstart. Die Zeitschiene, die mit der Oberliga Süd hinsichtlich der Playoff-Verzahnung harmonisiert werden muss, sowie weitere Details werden demnächst nach Abstimmung mit dem DEB veröffentlicht.

Regelmäßige Telefonkonferenzen sowie häufigere Ligentagungen sollen auch zukünftig die konstruktive Zusammenarbeit fördern und die weitere Professionalisierung der Oberliga Nord vorantreiben.

Zum Saisonstart soll zudem eine gemeinsame Internet-Plattform aller Nordclubs online gehen, auf der unter anderem alle Liveticker, den zukünftig jede Heim-Mannschaft anbieten wird, sowie Livestreams gebündelt werden. Auch bei den Transferaktivitäten strebt man clubübergreifend eine engere Abstimmung an.

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