Herne. Der HC Westfalia Herne steigt als Tabellenzweiter in die Verbandsliga auf. Das Krebietke-Team trainiert schon intensiv – an der frischen Luft.
Beim neuen Verbandsligisten HC Westfalia Herne spielt der Handball nicht nur wegen Corona noch keine Rolle.
Die Mannschaft bereitet sich außerhalb von Hallen an frischer Luft in anderer Weise intensiv auf die neue Meisterschaftsrunde vor.
Der als Grundlage zunächst mit allen Aktiven durchgeführte Cooper-Test brachte Trainer Stephan Krebietke wichtige Hinweise, wie die sportlichen Hausaufgaben von seinen Schützlingen in der spielfreien Zeit erledigt worden sind.
Trainingsarbeit zunächst in zwei Gruppen
In einem 12-Minuten-Lauf wird mit diesem sportwissenschaftlich erprobten Test anhand der maximal zurückgelegten Distanz die Ausdauerfähigkeit ermittelt. Stephan Krebietke war mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, wenngleich nicht alle Spieler auf dem gleichen Level sind und er zunächst in zwei Gruppen weiter arbeiten wird.
Während für eine Gruppe weiterhin das Ausdauertraining Priorität hat, können bei der anderen Gruppe schon Athletik-, Sprungkraft- und Koordinationsübungen im Vordergrund stehen.
Die Trainingsintensität will Krebietke bei zwei wöchentlichen Einheiten zunächst bis zur ersten Ferienwoche Anfang Juli hoch halten.
Junge Mannschaft hat sich entwickelt
Er hat neben der allseitigen Freude auf die gemeinsamen Aktivitäten auch eine prächtige Stimmung registriert. Nach wie vor ist Krebietke übrigens überzeugt, dass sein Team leistungsmäßig in die Verbandsliga gehört und den Aufstieg auch im sportlichen Wettstreit der kompletten Saison geschafft hätte.
Für ihn hat sich die junge Mannschaft weiter nach vorne entwickelt, ist wie in der Vorsaison überragend gestartet und hat überwiegend mehr als durchschnittliche Leistungen gezeigt.
„Insgesamt einen Tacken stabiler geworden“
„Trotz einiger Schwächephasen sind wir insgesamt einen Tacken stabiler geworden, haben letztlich auch in engen Spielen mit zwei gut funktionierenden Deckungssystemen stets konstante Ergebnisse erzielt. Die Mannschaft ist gewachsen“, zog Stephan Krebietke ein positives Fazit der vergangenen Teilsaison.
Für die restlichen sieben Meisterschaftsbegegnungen sah der HCW-Trainer sein Team auch aufgrund des sehr guten Tempospiels, der Angriffsvariabilität und der torgefährlichen Kleingruppenaktionen Vorteile. Spannend wäre das Duell mit dem einen Punkt besser dastehenden Tabellenführer RSV Altenbögge-Bönen auf jeden Fall geblieben.
Große Vorfreunde auf neue Gegner und alte Rivalen
Zu den Spitzenvertretungen hätte der SV Westerholt bei sieben Punkten Rückstand nicht mehr aufschließen können. Insofern sind mit Westfalia und Altenbögge-Bönen die beiden besten Mannschaften in die Verbandsliga aufgestiegen.
Im Hinblick auf die neue Saison herrscht im Herner Lager eine große Vorfreude, weil nun wieder völlig neue Gegner warten, aber auch alte Rivalen wie Teutonia Riemke dabei sind.
Die Ärmel hochkrempeln und für Überraschungen sorgen
„Wir werden die Ärmel hochkrempeln und wollen in der neuen Umgebung für Überraschungen sorgen. Ich möchte mit meinem jungen Team einen guten Saisonstart hinlegen, der uns früh von der Abstiegszone fern hält. Am Ende soll eine Platzierung über dem Strich der Tabellenhälfte herausspringen“, scheint Stephan Krebietke kein unrealistisches Ziel vorzugeben.
Wichtig ist ihm dabei, dass in der Abwehr körperlicher agiert wird. Er fordert gegen die künftige Verbandsligakonkurrenz mehr Galligkeit, Unterbrechungen von Angriffsaktionen und intensiveren Druck auf gegnerische Schützen, um die Torhüter zu entlasten.
„Wenn die Abwehr stabil steht, ist die Basis für ein zwangsläufig leichteres Angriffsspiel gegeben. Und hier haben wir mit Julian Ihnen und Linkshänder Tim Krause zwei Zugänge, die unsere Auftakthandlungen von links wie rechts noch druckvoller machen können“, zeigt sich Westfalias Trainer zuversichtlich.
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