Wanne-Eickel. Beim Saisonabbruch gibt es für Westfalenligist DSC Wanne-Eickel einen Idealfall - hinter dem aber noch ein großes Fragezeichen steht.

Zurzeit, sagt Sebastian Westerhoff, male er sich Tag für Tag verschiedene die verschiedenen Szenarien aus, wie es weitergehen könnte für die Westfalenliga-Fußballer des DSC Wanne-Eickel. Als möglicher Aufsteiger zur Oberliga-Westfalen? Oder doch in einer weiteren Westfalenliga-Saison?

In welche der beiden Richtungen der Trainer auch denkt: das vorläufige Ende der Gedankenspiele wird noch eine Zeitlang ein Stoppschild mit einem großen Fragezeichen drauf markieren.

Tabellenzweiter ist der DSC Wanne-Eickel in der Westfalenliga 2, mit sechs Punkten Rückstand auf die SG Finnentrop/Bamenohl, und einem Spiel weniger, seit der Spielbetrieb im März unterbrochen worden ist.

Hoffnung: auch als Zweiter noch Aufsteiger zur Oberliga

Dass eines der Westerhoff’schen Gedankenspiele den DSC Wanne-Eickel in der Oberliga-Westfalen sieht, das liegt in dieser Hoffnung des Trainers begründet: „Dass die Saison abgebrochen wird, steht ja so gut wie fest. Im Idealfall aber findet sich noch eine Lösung, dass wir auch als Zweiter noch aufsteigen können.“

Erst mal nur abwarten bleibt den Amateurfußballern: hier Damian Bartsch (re.) vom DSC Wanne-Eickel in einer Szene des Spiel gegen den FC Brünninghausen am 1. März.
Erst mal nur abwarten bleibt den Amateurfußballern: hier Damian Bartsch (re.) vom DSC Wanne-Eickel in einer Szene des Spiel gegen den FC Brünninghausen am 1. März. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Wie das aber gehen soll, gerade auch im Vergleich mit der anderen Westfalenliga-Staffel 1, wo die Teams bis Platz sieben hinunter Aufstiegskandidaten sind? Schwierige Frage, sagt auch Sebastian Westerhoff.

Er wird, in seiner ersten Saison als Trainer, noch eine Zeit lang weiter in zwei verschiedenen Zukunftsszenarien denken müssen.

Sportlich mit guten Chancen auf den Titel

Sportlich hätten sich die Wanner jedenfalls noch gute Chancen im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstiegsplatz ausgerechnet, mit einem Spiel weniger als Finnentrop-Bamenohl und dem direkten Vergleich im Rückspiel gegen die Sauerländer.

Der zurzeit verletzte Torhüter Thorben Krol hatte zuletzt noch gesagt, sportlich gesehen wäre es eine „Katastrophe“, würde der DSC Wanne-Eickel nicht aufsteigen.

Wannes Trainer sieht das ähnlich: „Wir haben sportlich viel investiert, und es wäre auf jeden Fall ein spannender Aufstiegskampf geworden. Wir hätten die Möglichkeit gehabt – wenn wir am Ende nicht aufsteigen sollten, dann wäre das hart für uns“, sagt Sebastian Westerhoff.

Team für die kommende Saison steht schon längst weitgehend fest

Immerhin: mit welcher Mannschaft die Wanner in der nächsten Saison auflaufen, das steht schon seit Wochen fest. Wobei Westerhoff gerne noch einen Spieler neu im Wanner Team sehen würde. Aber auch hier müsse der DSC zurzeit noch abwarten.

Zuletzt haben die Wanner noch gemeldet, dass fünf Spieler aus dem Landesliga-A-Jugendteam in der kommenden Saison zum Kader der ersten Mannschaft gehören. Bünyamin Karatas ist in dieser bisherigen Saison der Sprung aus der damaligen Bezirksliga-U19 in die Westfalenliga gelungen. Und auch den neuen Nachwuchsspielern traut Sebastian Westerhoff einen ähnlichen Weg zu: „Die Leistung entscheidet.“

Dies, hoffen sie ja nicht nur beim DSC Wanne-Eickel, irgendwann auch mal wieder auf dem Platz.

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