Dortmund. Wie geht es weiter mit der aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbrochenen Saison? Zumindest die meisten Handballteams haben bald Klarheit.
Die Videokonferenz am Donnerstagabend war erfolgreich: Das Präsidium des Handballverbands Westfalen hat sich auf eine Beschlussvorlage geeinigt, wie es mit der aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbrochenen Saison weitergeht.
Über diese Beschlussvorlage wird nun im Umlaufverfahren im erweiterten Präsidium abgestimmt. „Eine Entscheidung von solcher Tragweite wollten wir nicht alleine treffen“, erklärt der Verbandspräsident Wilhelm Barnhusen der WAZ. Am Sonntagnachmittag soll die Entscheidung bekanntgegeben werden – zumindest ein Großteil der Mannschaften sollte dann Klarheit haben, wenn nicht alle.
Eigentlich kommt nur ein Abbruch ohne Absteiger infrage
Es ist davon auszugehen, dass sich der Handballverband Westfalen der Empfehlung des Deutschen Handball-Bunds und der Entscheidung der Nachbarverbände anschließt, die Saison abzubrechen und den Abstieg auszusetzen. Offen ist aber, wie der Verband mit der Aufstiegsfrage umgeht.
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In einigen Ligen ist alles klar, der TuS Bommern beispielsweise führt die Verbandsliga 2 mit großem Vorsprung an. In der Landesliga 3 dagegen trennt zum Beispiel nur ein Punkt Spitzenreiter Altenbögge-Bönen (34:4) und Verfolger Westfalia Herne (33:5) – die beiden wären am letzten Spieltag aufeinandergetroffen. Im Falle des Abbruchs warten hier einige schwierige Fälle.
Bei der Aufstiegsregelung warten Härtefälle
Der Verband kann frei entscheiden, welche und wie viele Teams ein Aufstiegsrecht erhalten. Oder aber die Entscheidung an den DHB-Bundesrat abgeben, so wie es unter anderem der Handballverband Niederrhein getan hat.
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Im Raum stehen drei Möglichkeiten. Erstens die Hinrundentabelle zu werten, zweitens die Tabelle zum Stichtag des Abbruchs als Abschlusstabelle zu nehmen oder drittens: Um die ungleiche Zahl der ausgetragenen Spiele mit in die Rechnung aufzunehmen, würde eine Tabelle nach dem Punkteschnitt erstellt.
Da bleiben also noch Fragezeichen – sicher ist aber, dass zumindest viele Handballerinnen und Handballer in Westfalen am Sonntag Klarheit bekommen.
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