Westfalia Herne schlägt Bocholt 2:1 und wirkt bereit
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Bocholt/Herne. Fotostrecke und Bericht zu den Herner Tests gegen Erkenschwick und Bocholt, in denen Neuzugang Baydemir auf gleich zwei Positionen überzeugte.
„Wir wollen gewinnen lernen“ – unter dieses Motto hatte Westfalia-Herne-Trainer Christian Knappmann seine Vorbereitung gestellt. Das ist soweit offensichtlich gelungen: Samstag besiegte der SCW die Spvgg. Erkenschwick mit 1:0, wobei gut zu erkennen war, wie Herne in der Rückrunde punkten will.
Sonntag folgte dann ein 2:1 Beim Niederrhein-Oberligisten 1. FC Bocholt – danach war Knappmann restlos zufrieden.
Davon konnte Samstag noch nicht die Rede sein. Was ihm nicht passte, war die fehlende „Intensität“ im zentralen Mittelfeld.
Und dass Westfalia mit Tarik Baydemir offenbar einen richtig guten Mittelstürmer geholt hat, ein Spielertyp, der am Hinrunden-Ende fehlt. Was Baydemir am Samstag ausgezeichnet hatte, zeigte er dann auch Sonntag wieder.
Die Nummer neun überzeugt als Rechtsverteidiger
Baydemir rückte da nämlich rechts in die Viererkette. „Überragend gut“, lautete Knappmanns Urteil über die Leistung der Nummer neun. Suat Bas rückte zu Pakowski und Stawski in die vorderste Reihe, Temme spielte wieder auf der Sechserposition.
„Wir sind so gut angelaufen, Bocholt hatte keine einzige Torchancen in der ersten Hälfte“, war Knappmann froh. Und Baydemirs Auftritt hinten rechts hat für Knappmann noch einen Vorteil: „Wir haben dadurch mehr Wucht in der Viererkette – und bei Standards neben Bas einen weiteren Brecher vorne drin.“ Zwei gute Argumente, dass die Formation auch gegen Paderborn am Samstag so aussieht.
Jesic fehlt nächsten Samstag rot-gesperrt
Zehner Kaan Terzi traf zur 1:0-Pausenführung. Erst als nach der Pause Ricardo Seifried verletzt raus musste, verlor der SCW etwas die Ordnung. Im Anschluss an einen Standard fiel zehn Minuten vor Schluss der Ausgleich, per Strafstoß sorgte Darius Stawski aber noch für das Siegtor.
Bitter für Herne: In der Schlussminute sah Aleksandar Jesic die Rote Karte und wird dem SCW jetzt erstmal gesperrt fehlen. Seifried dagegen habe sich wohl nicht schlimmer verletzt, hoffte Knappmann.
Das ist das einzige kleine Fragezeichen – ansonsten scheint Westfalia Herne bereit für den Abstiegskampf in der Oberliga, um die neun Punkte Punktabzug nach dem Insolvenzantrag schnell sportlich wieder wettzumachen.
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