Duisburg/Herne. Auch beim nächsten Anlauf am Freitagabend in Duisburg gelingt dem Herner EV kein Auswärtssieg gegen die Füchse. Diesmal heißt es 4:6.
Es bleibt dabei: Duisburg ist ein schwieriges Pflaster für den Herner EV, das erwies sich auch am Freitagabend.
Der Tabellenzweite der Eishockey-Oberliga Nord ging zwar nicht so zerbeult wie beim ersten Auftritt in dieser Saison in der Jomizu Arena vom Eis – da hatten die Herner mit 2:9 verloren. Aber der HEV blieb auch am Freitag dort ohne Punkt, unterlag mit 4:6.
Am Sonntag (18.30 Uhr, Hannibal-Arena) geht es für die Herner mit dem Derby gegen die Moskitos Essen weiter.
HEV gelingt nur ein Sieg in neun Auswärtsspielen an der Wedau
Die Duisburger Füchse haben vor 1057 Zuschauern ihre gute Heimbilanz gegen die Herner ausgebaut. Nach dieser weiteren Niederlage ist dem HEV in den letzten neun Gastspielen an der Wedau nur ein Sieg gelungen.
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Den Grund für die jüngste Schlappe hatte HEV-Trainer Danny Albrecht an seinem 35. Geburtstag schnell auf den Punkt gebracht, als er nach dem Spiel Drittel für Drittel durchging.
Beide Teams gehen mit viel Tempo ins Revierduell
Es habe eine Phase seines Teams im zweiten Durchgang gegeben, nach Markus Marsalls 3:4-Anschlusstreffer, „da haben wir gut gearbeitet und auch die Beine bewegt. Duisburg hat das aber sechzig Minuten lang gemacht. Wir nicht.“
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Das dominanteste Team im ersten Drittel war auf seine Art zweifelsfrei der Duisburger Fan-Trupp mit den Trommeln gewesen, der die Halle klar im Griff hatte. Aber an Dynamik dichtauf folgten beide Mannschaften, die mit Tempo in dieses Revierduell gingen.
In den Schlagabtauschmodus geschaltet
Auf dem Eis hatten beide Mannschaften in den Schlagabtauschmodus geschaltet, mit jeweils mit klaren Scheiben vor dem gegnerischen Tor.
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Aber im Herner Tor verhinderte zweimal Goalie Björn Linda gegen Artur Tegkaev und Alexander Spister den Rückstand, auf der Gegenseite zuckte Christian Wendler jeweils in die Schussbahn von Marcus Marsall und Patrick Asselin, der von der Strafbank aus völlig frei aufs Füchse-Tor zulaufen konnte.
Marcus Marsall trifft Sekunden vor Ende des ersten Drittels
Es knisterte noch einmal aus kürzester Distanz vor Björn Linda, diesmal ließ er die Scheibe von Matt Abercrombie nicht vorbei.
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Anders dann die Herner, in den Schlusssekunden des ersten Abschnitts. Da bekamen die Füchse den Puck nicht vor der blauen Linie geklärt, fälschten noch ab in den Lauf von Marcus Marsall, der den rechten Giebel anvisierte – und traf. 1:0 für den Herner EV, 0:08 standen noch auf der Uhr.
Duisburg trifft im Gegenzug nach der Pause
Tor in letzter Minute des ersten Drittels – die Antwort brachten die Füchse mit aus der Kabine. Im Gegenzug nach der Pause, nach Sekunden, legte Artur Tegkaev quer auf Kyle Gibbons, und der verwandelte zum 1:1 (21.).
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Die Füchse drückten weiter, Linda musste einige Male dagegen halten. In der 29. Minute aber bekam er weder Kelle noch Schoner dazwischen. Zum 2:1 nahm Robin Slanina Maß (29.). Futter für die Trommler in Schwarz-Rot.
Kyle Gibbons erhöht im Nachschuss auf 4:2
In zweifacher Überzahl glich Marcus Marsall für Herne aus (2:2/32.), aber die Füchse waren gerade mal wieder komplett, da schoss Tim Krüger die Duisburger erneut mit 3:2 nach vorne (34.).
Nils Liesegang hatte beim Konter den Ausgleich auf der Kelle, aber Christian Wendler packte zu. Auf der anderen Seite war dann Kyle Gibbons nach einer von vielen Linda-Paraden an diesem Abend zur Stelle, erhöhte im Nachschuss für die Füchse auf 4:2.
Marcus Marsall trifft aus der Drehung um die eigene Achse
Duisburg vergab Hochkaräter, Marcus Marsall traf aus unmöglicher Situation – bei einer Drehung um die eigene Achse schob er den Puck zum Anschlusstreffer an Wendler vorbei, Hernes 3:4 nach 47 Minuten.
Christoph Ziolkowski traf für die Gäste noch den Pfosten, aber Tegkaev legte wiederum das 5:3 (56.) für die Füchse vor.
Dieter Hegen: „Herne liegt uns wohl“
Wie zu Beginn des Spiel hatten beide Teams wieder in den Schlagabtauschrhythmus gefunden, jetzt aber beide mit Torerfolgen. Dominik Piskor (56.) war zum 4:5 der Herner erfolgreich, und genau eine Minute Spielzeit zeigte die Uhr noch an, als Kyle Gibbons ins leere Netz zum Duisburger 6:4 einschoss.
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„Es war ein tolles Spiel, aber wir wollten den Sieg kämpferisch und läuferisch einen Tick mehr“, sagte Füchse-Trainer Dieter Hegen. Ob dies die beste Partie der Duisburger in dieser Saison gewesen sei, wurde er gefragt. Hegen erinnerte daraufhin an das 9:2 im ersten Spiel und stellte fest: „Herne liegt uns wohl.“
Drittel: 0:1, 3:1, 3:2.
Tore: 0:1 (19:52) Marsall (Calabrese/Asselin), 1:1 (20:17) Gibbons (Tegkaev/Abercrombie), 2:1 (28:24) Slaninia (Lemmer), 2:2 (31:17, 3-5) Marsall (Liesegang/Asselin), 3:2 (33:44) Krüger (Gärtner/Slanina), 4:2 (43:20) Gibbons (Tegkaev/Spelleken), 4:3 (46:49) Marsall (T. Ziolkowski), 5:3 (55:26) Tegkaev (Gibbons/Abercrombie), 5:4 (55:58) Piskor (Calabrese/Fominych), 6:4 (59:00) Gibbons (Tegkaev/Gärtner).
Strafminuten: Duisburg 10 – Herne 4.