Herne. Der Herner EV startet mit einem Sieg ins neue Eishockey-Jahr. Das 5:2 gegen den Tabellenletzten Krefeld ist aber teilweise schwere Kost.
Der Herner EV ist mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet. Allerdings gewannen die Gysenberger beim 5:2 gegen den Tabellenletzten Krefelder EV am Freitag nur drei eingeplante Punkte, aber keinen Schönheitspreis.
1133 Zuschauer sahen in der Hannibal-Arena ein über weite Strecken zerfahrenes Match, in dem die Gäste den besseren Start erwischten. Der HEV verlor die Scheibe in der neutralen Zone, ein trockener Schuss und schon führte der Außenseiter.
Neuzugang Niklas Heyer gibt sein Debüt beim Herner EV
Die junge Truppe von Trainer Elmar Schmitz versteckte sich nicht und hielt die Anfangsphase offen, aber ganz allmählich verlagerte sich der Schwerpunkt des Geschehens doch vor das Tor von Nils Kapteinat, der erstmals über die volle Distanz das Krefelder Gehäuse hütete.
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Auch beim HEV gab es ein Debüt. Neuzugang Niklas Heyer gehörte gleich bei seinem ersten Einsatz für den HEV zur Starting-six – an der Seite von Kapitän Michél Ackers als sechster Verteidiger, nachdem Tobias Schmitz kurzfristig in der DEL bei Iserlohn benötigt worden war.
HEV verpasst höheren Vorsprung nach dem ersten Drittel
„Nach nur einer Trainingseinheit bei uns hat er es ganz gut gemacht. Er ist ein Spieler mit hohem Entwicklungspotenzial“, zeigte sich Danny Albrecht mit dem Förderlizenzspieler aus Bad Nauheim ganz zufrieden.
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Was den Rest des Abends anging, war der HEV-Trainer nur noch mit dem ersten Drittel einverstanden. Dominik Piskor hatte von der Strafbank kommend ausgeglichen und Julius Bauermeister von der blauen Linie zum 2:1 getroffen – einen höheren Vorsprung bis zur ersten Pause verpassten die Grün-Weiß-Roten.
„Nach dem ersten Drittel waren wir mit dem 2:1 gut bedient“, meinte jedenfalls Gästetrainer Elmar Schmitz.
Schwere Kost in den Dritteln zwei und drei
Dennis Palka erhöhte nach Wiederbeginn nach einem der letzten passablen Herner Angriffe auf 3:1, doch weiter absetzen konnten sich die Gastgeber nicht.
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„Das war sehr schwere Kost. Wir waren läuferisch nicht gut und haben auch die Scheibe nicht gut bewegt“, kommentierte Danny Albrecht die letzten beiden Drittel, die mit zunehmender Dauer immer zäher daher kamen.
Krefeld kam besser ins Spiel und verkürzte auf 3:2, ehe Christoph Ziolkowski nur 22 Sekunden später den alten Abstand wieder herstellte – ein Vorsprung, der aber alles andere als beruhigend wirkte, weil die Gäste immer wieder ihre Möglichkeiten hatten.
Denis Fominych trifft ins leere Tor zur Entscheidung
Auf der Gegenseite war der erste Herner Sturm ohne den erkrankten Nils Liesegang ein Totalausfall.
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„Im zweiten und dritten Drittel waren wir auf Augenhöhe. Hätten wir unsere Chancen konsequenter genutzt, hätten wir hier etwas mitnehmen können“, sah Elmar Schmitz durchaus die Chance auf eine Überraschung beim Tabellenzweiten.
Der schleppte sich glanzlos über die Zeit und erst Denis Fominychs Fernschuss ins leere Krefelder Tor entschied die Partie wirklich. „Ich bin froh über die drei Punkte. Wir hätten heute auch verlieren können“, schloss Danny Albrecht seine Analyse nach dem zweiten schwachen Heimauftritt in Folge.
Drittel: 2:1, 2:1, 1:0.
Tore: 0:1 (3:20), 1:1 (8:35, 5-4) Piskor (Palka/Calabrese), 2:1 (18:33) Bauermeister (Fominych/Pietschmann), 3:1 (25:30, 4-4) Palka (Thielsch/Calabrese), 3:2 (33:13), 4:2 (33:35) C. Ziolkowski (Thielsch/Kasten), 5:2 (58:09, 5-6) Fominych (Linda/Calabrese).
Strafminuten: Herne 10 – Krefeld 8.