Herne. Der Herner EV kann sich von einem weiteren Verfolger distanzieren. Bei den Hamburg Crocodiles gewinnt der Tabellenzweite mit 6:5.
Nach Leipzig und Halle wehrte der Herner EV am Sonntag den nächsten Verfolger ab. In Hamburg machte der Tabellenzweite in den letzten sechs Minuten aus einem 3:5-Rückstand noch einen 6:5-Sieg und baute den Abstand auf die Crocodiles auf 14 Punkte aus.
Spieler des Nachmittags war HEV-Toptorjäger Patrick Asselin, der fünf Treffer erzielte und Markus Marsall das Siegtor auflegte.
Starkes Comeback der ersten Sturmreihe
Ein starkes Comeback der ersten Sturmreihe, die gegen Krefeld ohne Nils Liesegang abgetaucht war, doch der Herner Topscorer stand nach seiner Grippe schon am Sonntag wieder im Team.
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Das machte sich bezahlt. Nach zwei enttäuschenden Heimspielen gingen die Grün-Weiß-Roten in Hamburg deutlich konzentrierter ans Werk, hielten den ersten Angriffen der Crocodiles stand und legten schnell zwei Treffer vor.
Rasante Partie der Crocodiles gegen den Herner EV
Daraus entwickelte sich eine rasante Partie, in der die Gastgeber längst nicht aus dem Rennen waren.
Dabei waren es weniger die Liga-Topscorer Dominik Lascheit und Thomas Zuravlev, die der Herner Abwehr Sorgen bereiteten.
Im Topspiel vor 1503 Zuschauern geht es ständig hin und her
Auffälligster Hamburger war diesmal Dennis Reimer, der mit drei Toren und einem Assist den größten Anteil an der zwischenzeitlichen Wende hatte – in einem Topspiel, in dem es vor 1503 Zuschauern ständig hin und her ging.
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Allerdings zogen die Gäste im zweiten Abschnitt gleich fünf Strafen und sich damit auch den Zahn in der eigenen Offensive.
Gastgeber führen 5:3 neun Minuten vor Schluss
Hamburg indes konnte nur eine Überzahl nutzen, ging aber kurz nach Beginn des letzten Drittels mit 4:3 in Führung.
Der HEV antwortete mit einer Drangphase, doch die gab den Gastgebern Räume für Konter. Einer führte zum 5:3 – das musste neun Minuten vor Schluss die Vorentscheidung sein.
Die Asselin-Show ist noch lange nicht vorbei
Doch es gab noch einmal zwei plus zwei Minuten gegen die Hanseaten und der HEV nutzte sein letztes Powerplay. Nur 17 Sekunden später folgte das 5:5 und die Asselin-Show war noch nicht vorbei.
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90 Sekunden vor dem Ende kam die Scheibe zu Markus Marsall und der drehte die verloren geglaubte Partie endgültig.
„Ein Wechselbad der Gefühle und ein tolles Spiel für die Zuschauer. Von beiden Mannschaften muss natürlich hinten besser gearbeitet werden. Mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen können wir zufrieden sein“, meinte HEV-Trainer Danny Albrecht danach.
Drittel: 1:2, 2:1, 2:3.
Tore: 0:1 (6:19) Asselin (Marsall/Ackers), 0:2 (12:27, 5-4) Asselin (Liesegang/Ackers), 1:2 (12:47), 2:2 (21:56), 3:2 (26:32, 5-4), 3:3 (27:48) Asselin (Liesegang/C. Ziolkowski), 4:3 (43:03), 5:3 (50:52), 5:4 (54:04, 5-4) Asselin (Ackers/Liesegang), 5:5 (54:21) Asselin (C. Ziolkowski/Ackers), 5:6 (58:30) Marsall (Asselin/Liesegang).
Strafminuten: Hamburg 12 – Herne 12.