Herne. Das schönste Jahr der Vereinsgeschichte geht zu Ende – Trainer Piotrowski warnt davor, sich das nicht gegen Schlusslicht Saarlouis zu verderben.
Nach anstrengenden Monaten mit vielen Reisen, einigen Erfolgen, aber auch manchen Enttäuschungen freuen sich Hernes Basketballerinnen auf ein paar freie Tage daheim bei ihren Lieben. Zuvor aber sind noch zwei Aufgaben in der Bundesliga zu erledigen. An diesem Samstag um 18 Uhr kommen die inexio Royals Saarlouis in die H2K-Arena, eine Woche später steht für den Herner TC das erste Rückrundenspiel beim BC Marburg auf dem Plan.
Um das schönste Jahr der Vereinsgeschichte mit einem guten Gefühl abzuschließen, sollte der Double-Sieger nach Möglichkeit noch vier Punkte auf sein Konto packen. Und, so ungern es HTC-Trainer Marek Piotrowski hört, im letzten Heimspiel ist ein Sieg nahezu Pflicht.
Ex-Herner musste bei Saarlouis schon früh in der Saison gehen
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Denn die einstmals so stolzen Royals, die lange mit Wasserburg um die nationale Spitze buhlten, blicken auf ganz bittere Monate zurück und kleben mit nur einem Sieg am Tabellenende fest.
Nach einer schwachen letzten Saison mit einem vermeintlich stärkeren Kader und Playoff-Ambitionen gestartet, lief in Saarlouis von Beginn an alles schief. Schon vor dem zweiten Punktspiel musste Headcoach Ondrej Sykora, einst Piotrowskis Co-Trainer beim HTC, seinen Hut nehmen.
Die Höhe der Auftaktpleite gegen Keltern und das nachfolgende Pokal-Aus gegen Freiburg waren für die Vereinsführung Anlass genug, dem Trainer den Stuhl vor die Tür zu setzen. Seitdem ist nichts besser geworden im Saarland.
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Saarlouis durch Verletzungen gehandicappt
Immer wieder wurde das Team durch langwierige Verletzungen zurückgeworfen. Besonders schwer trifft die Royals der Ausfall von Levke Brodersen und Nadjeschda Ilmberger. So setzte sich die Pleitenserie auch unter der neuen Trainerin Gaby Chnapkova fort, die seit letzter Woche durch Marc Hahnemann, den Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, an der Seitenlinie unterstützt wird.
Gern würden die Royals auch ihren geschrumpften Kader aufpeppen, aber noch sind sie auf dem leer gefegten Spielermarkt nicht fündig geworden.
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HTC-Kader ist bis auf Chloe Bully komplett fit
Solche Fakten sind nicht zu ignorieren. Und so nimmt auch Piotrowski die Favoritenrolle an, zumal er die eigenen Fans zum Fest gern mit einem Sieg beschenken würde. Im nächsten Atemzug aber schickt der HTC-Coach gleich eine Warnung hinterher.
„Es ist eine sehr unangenehme Situation, gegen den Letzten spielen zu müssen. Die Royals haben nichts zu verlieren. Sie werden um eine Chance kämpfen, die angeblich gar nicht existiert.“
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Wie so etwas ausgehen kann, habe man zuletzt in Keltern gesehen, wo sich der ungeschlagene Spitzenreiter gegen den Abstiegskandidaten aus Göttingen mit Glück in die Verlängerung rettete.
„Angeschlagene Gegner darf man nie unterschätzen. Aber wir begegnen sowieso jedem Team mit Respekt“, erwartet Piotrowski von seinen Damen einen seriösen Auftritt. Da bis auf Chloe Bully alle fit und diesmal auch halbwegs ausgeruht aufs Feld gehen, sollte das zu einem Sieg reichen.
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