Es war ein Klassenunterschied zu sehen zwischen der DJK TuS Hordel und dem SV Sodingen.
DJK TuS Hordel - SV Sodingen 6:1 (3:1). Das Flutlicht in der Bochumer Kappskolonie sollte dem SV Sodingen wieder den Erfolgsweg leuchten. So jedenfalls die Hoffnung - daraus geworden ist leider gar nichts. Der SVS fuhr am Freitagabend ohne das erhoffte Erfolgserlebnis aus Hordel heim. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison ging die Erkenberg-Elf auswärts gänzlich leer aus. Mit 1:6 bekam sie am Ende gleich eine ordentliche Abreibung verpasst. Nach dieser Pleite ist das Herner Torverhältnis wieder so schlecht, dass es sogar einmal mehr nur noch für einen Platz in der Abstiegszone reicht. Sodingen rutschte bis auf Platz fünfzehn zurück. Und auch die Bilanz des Trainers zum Spiels fiel entsprechend hart und unmissverständlich aus.
„So“, betonte Timo Erkenberg Minuten nach dem Abpfiff, „haben wir in der Westfalenliga nichts zu suchen.“ An den Ausfällen von Konarski und Yilmaz etwa in der Abwehr wollte es der Coach nicht festmachen.
Sodingen wird gnadenlos ausgekontert
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„Das würde ich gar nicht mal sagen. Wir haben dem Gegner insgesamt viel zu viel Raum gelassen“, so Erkenberg. „Wir waren einfach in allen Belangen unterlegen.“
Drei Gegentore kassierte der SVS in der ersten Halbzeit - allesamt durch schnelle Vorstöße, die nicht gestoppt werden konnten. „Drei Gegentore durch Konter“, stöhnte Timo Erkenberg.
Julian Kaminski sorgte lediglich zwischenzeitlich für ein Lebenszeichen, als sich ein langer Freistoßball bis zu ihm am zweiten Pfosten verirrte und der Außenstürmer auf 1:2 verkürzen konnte (31.). Ein Lichtblick, mehr nicht.
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Ex-Sodinger Elbers sorgt für die Entscheidung
Sodingen lag zur Halbzeit mit 1:3 hinten, kam dann aber nochmal engagiert aus der Kabine. Nicht zuletzt mit gezeigten Leistungen im Hinterkopf wie der in Hassel, als man eine verloren geglaubte Partie noch in der Nachspielzeit zu drehen wusste. Doch keine Viertelstunde war gespielt, da hatte Ex-Sodinger Peter Elbers kein Erbarmen und erhöhte auf 4:1 für Hordel.
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Sodingen war damit vorzeitig geschlagen und ergab sich mehr oder weniger seinem Schicksal. Timo Erkenberg hatte zur Pause noch Meißner für Kaminski und Drepper für Freyni gebracht. Weitere Wechsel schienen nun auch für den SVS-Coach keinen Sinn mehr zu machen.
Wechsel ergeben für Erkenberg keinen Sinn mehr
„Dazu habe ich keinen Anlass mehr gesehen“, so der ernüchterte Trainer Sodingens. Er zog vielmehr vor seinem Kollegen, Ex-SCW-Coach Holger Wortmann, den Hut: „Hordel war einfach eine Klasse besser, das muss man eingestehen.“
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Am Sonntag, 3. November, geht es zu Hause weiter im Kampf um den Klassenerhalt gegen Tabellennachbar BV Westfalia Wickede (13.).
>> SO HABEN SIE GESPIELT
Tore: 1:0 (20.) Ngankam Hontscheu, 2:0 (23.) Dragicevic, 2:1 (31.) Kaminski, 3:1 (44.) Can, 4:1 (58.) Elbers, 5:1 (64.) Dragicevic, 6:1 (86.) van der Heusen.
Hordel: Prebanic; Nemec, van der Heusen, Elbers, Dahoud, Erdelt, Schürmann, Gronemeier, Dragicevic, Ngankam Hontscheu (46. Alati).
Sodingen: Siebert; Akkan, Felber, Keysberg, Fanenstich, Patalla, Aydin, El-Mansoury, Yigit, Kaminski (46. Meißner), Freyni (46. Drepper).
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