Herne. Schon nach einer Viertelstunde steht es 0:2 aus Sicht des SV Sodingen. Die Herner versuchen danach alles – es kommt aber nur noch schlimmer.

Der SV Sodingen hat das wichtige Heimspiel gegen den FC Iserlohn mit 0:3 verloren und rutscht damit wieder auf einen Abstiegsplatz der Westfalenliga-Gruppe zwei. „Das war für uns ein absolut gebrauchter Sonntag und eine unfassbar bittere Niederlage“, ärgerte sich SVS-Coach Timo Erkenberg nach der Partie – und damit meinte er nicht nur das Ergebnis.

Bereits nach zwei Spielminuten gingen die Gäste aus Iserlohn in Führung. Nach einer schnell ausgeführten Ecke stand Abufaiad Mertens frei im SVS-Strafraum und ließ Robin Siebert keine Abwehrmöglichkeit. In der Folge waren die Gastgeber um Spielkontrolle bemüht, doch bereits nach einer Viertelstunde erzielte der FCI das 0:2.

Nach Ballverlust im Mittelfeld schaltete Iserlohn schnell um, ein Pass in die Tiefe erreichte Omar Jessey, dessen ersten Schuss konnte Robin Siebert noch stark parieren, doch beim Nachschuss war der SVS-Keeper dann machtlos. „Für mich ist dieses Tor aus abseitsverdächtiger Position entstanden, doch nach dem Spiel kannst du da eh nichts mehr dran ändern“, zuckte Timo Erkenberg nur mit den Schultern.

Ajeti sieht den ersten Platzverweis noch vor der Pause

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Die beste SVS-Gelegenheit vor der Pause hatte Serdar Yigit. Dominik Meißner spielte sich auf der rechten Seite schön durch, flankte den Ball in die Mitte, Yigit nahm die Kugel direkt, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden FCI-Keeper Alexander Schmale. Kurz vor dem Seitenwechsel dezimierten sich die Gastgeber dann auch noch selbst.

Naim Ajeti sah die erste Gelbe Karte wegen Meckerns, kurz vor der Pause durfte er nach gefährlichem Spiel frühzeitig duschen.

Erkenberg macht seine Mannschaft nochmal heiß

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„In der Kabine haben wir die Mannschaft dann noch mal heiß gemacht. So haben wir in den zweiten 45 Minuten dann auch gespielt. Es war eine sehr ordentliche zweite Halbzeit meiner Mannschaft, doch leider ist uns der Anschlusstreffer nicht gelungen“, bilanzierte der SVS-Coach die zweiten 45 Minuten.

Die größte Chance für seine Mannschaft hatte erneut Serdar Yigit, der den SVS an diesem Nachmittag als Kapitän aufs Spielfeld führte.

Serdar Yigit scheitert am Innenpfosten

Erneut setzte sich Dominik Meißner gut auf der rechten Seite durch, erneut fand er Yigit im Zentrum. Diesmal war FCI-Torwart Alexander Schmale bereits geschlagen, doch der Ball klatschte vom Innenpfosten zurück ins Feld.

„Da fehlte uns einfach das Glück. Machen wir da den 1:2-Anschlusstreffer, dann wird die Partie noch mal richtig spannend“, so Timo Erkenberg weiter. In der Schlussphase setzte seine Mannschaft dann alles auf eine Karte, doch richtige Tormöglichkeiten erspielte sie sich nicht mehr.

Auch Konarski sieht noch Gelb-Rot

Das 0:3 fiel dann in der Nachspielzeit aus einer Standardsituation. Zu allem Überfluss sah der gerade wiedergenese Dennis Konarski nach diesem Treffer ebenfalls noch die Gelb-Rote-Karte.

„Insgesamt war es wirklich ein Spiel zum Vergessen. Ich kann den Jungs von der Moral her keinen großen Vorwurf machen. Es kam einfach vieles gegen uns zusammen“, fasste Timo Erkenberg zusammen. In fünf Tagen geht es für die Sodinger schon weiter – am Freitagabend ist der SVS unter Flutlicht zu Gast bei der DJK TuS Hordel.

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