Dortmund. Im Test bei Landesligist FC Roj macht das Team von Trainer Andrius Balaika einen 0:2-Rückstand wett. Die Sprockhöveler schlagen doppelt auf dem Transfermarkt zu.
Der vorgezogene Test am Donnerstagabend der TSG Sprockhövel beim Dortmunder Landesligisten FC Roj gefiel Trainer Andrius Balaika prinzipiell ganz gut. Doch hier und da fand er nach dem 2:2 (0:1) ein paar Kritikpunkte. Ein Manko bleibt weiterhin bestehen. Unterdessen wechseln zwei Perspektivspieler an den Baumhof.
Eigentlich hätten die Sprockhöveler am Samstag gegen den SC Neheim testen sollen. Kurzfristig sagte der Gegner jedoch ab, und so suchten die Blauen einen neuen Gegner. Es wurde Landesligist FC Roj, und statt des Samstags wurde es der Donnerstag. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber, die früh mit 1:0 in Führung gingen. Balaikas Truppe sah bei dem Gegentor nicht sonderlich gut aus. Allerdings drückte sie in der Folge auf das Gaspedal, brach immer wieder über die Außenpositionen durch und flankte in den Strafraum. Doch wie schon so häufig in der Hinserie fanden die Sprockhöveler dort selten einen geeigneten Abnehmer. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Agon Arifi, doch der Angreifer verschoss einen Strafstoß, und so blieb es beim 0:1-Rückstand zur Pause.
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Agon Arifi verschießt einen Elfmeter für die TSG Sprockhövel
Es dauerte keine 60 Sekunden in Hälfte zwei, und der FC schlug das zweite Mal zu. „Da stehen wir beim Konter komplett offen“, sagte TSG-Coach Andrius Balaika, der die Positionierung seines Teams bei den Gegentreffern kritisierte. „Insgesamt war es aber ein temporeiches und gutes Spiel von beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit haben wir den Druck noch weiter erhöht.“
Das führte letztlich auch zu verdienten Treffern. Erst erzielte Joshua Perea Torres das Anschlusstor zum 1:2, ehe Oussama Anhari zehn Minuten vor dem Ende das 2:2 markierte. „Wir hatten auch den Siegtreffer noch auf dem Fuß, aber den machen wir letztlich nicht“, so Balaika.
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Trainer Balaika gönnt seiner Mannschaft ein paar freie Tage
Da die Sprockhöveler am Wochenende kein Testspiel haben, gibt Andrius Balaika seinen Spielern ein paar Tage frei. Nach der Einheit am Freitagabend durften sich die Spieler des Westfalenliga-Spitzenreiters ein entspanntes Wochenende machen.
Bislang hat die TSG nur eines von sechs Testspielen gewonnen. Einzig im Duell gegen Ratingen am vorigen Wochenende gewannen die Blauen durch Tore von Agon Arifi und Zakaria Anhari mit 2:0. Bei der Generalprobe am nächsten Sonntag (9. Februar), wenn es gegen den Gelsenkirchener Landesligisten YEG Hassel geht, soll der zweite Sieg herausspringen.
Neuzugang Jonathan Mulamba hat schon in der A-Jugend-Bundesliga gespielt
Für die Rückrunde und vor allem für die mittelfristige Zukunft hat sich die TSG kurz vor Ende der Transferfrist mit zwei jungen Spielern verstärkt. Emre Sengül und Jonathan Mulamba tragen ab sofort blau. Sengül kommt vom B-Ligisten Zonguldakspor Bickern und ist für die Positionen im zentralen Mittelfeld vorgesehen. „Er hat ein halbes Jahr in der Kreisliga B ausgeholfen, hat vorher bei Westfalia Herne und der DJK TuS Hordel gespielt. Er besticht vor allem durch eine gute Technik“, sagt Jan Helfers, Sportlicher Leiter der TSG.
Der zweite Winterzugang ist vor allem auf den Flügeln beheimatet. Mulamba spielte zuletzt für Bezirksligist Duisburger SV, wurde jedoch ebenfalls höherklassig ausgebildet und lief in der A-Jugend-Bundesliga für Rot-Weiß Oberhausen auf. „Jonathan kommt vor allem über seine hohe Geschwindigkeit“, so Helfers. „Beide sind Jahrgang 2004 und interessante Talente, die charakterlich gut zu uns passen.“
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