Dortmund. Verbandsligist Westfalia Welper sieht in Oespel-Kley kein Land. Schlimmer für die Lask-Sieben ist der drohende wochenlange Ausfall eines Schlüsselspielers.

Eine Woche nach dem feinen 29:26-Auswärtserfolg beim VTV Freier Grund zeigte die DJK Westfalia Welper beim inzwischen fünften Spiel in fremder Halle in Folge ihr zweites Gesicht. Die Welperaner hatten bei der DJK TuS 23 Oespel-Kley nicht den Hauch einer Chance und unterlagen klar mit 20:30. Noch schlimmer als diese krassen Zahlen ist aber die erneute wohl schwere Verletzung von Jannik Boskamp.

Der talentierte Linkshänder landete in der 45. Minute nach einem Sprungwurf unglücklich auf dem Hallenboden und knickte böse um. „Alles deutet darauf hin, dass er sich wieder das Außenband am rechten Fuß gerissen hat. Das ist für den Jungen natürlich tragisch, zumal er sich ja in den letzten Wochen nach dem ersten Bänderriss erst wieder mühsam ins Team zurückgearbeitet hatte“, sagte Trainer Tobias Lask. Und für die Jugendkraftler ist er in seiner momentan so guten Form nur schwer zu ersetzen. Bis zu seinem Ausscheiden war er Welpers bester Spieler und bereits vierfacher Torschütze.

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Westfalia Welper lässt in Dortmund vieles vermissen

In Dortmund ließ die Lask-Sieben gegen den Tabellenfünften all die Tugenden vermissen, die sie in der Vorwoche in Neunkirchen noch auf die Platte brachten. Die Deckung fand überhaupt keinen Zugriff, wirkte viel zu lethargisch und überhaupt nicht aggressiv. Auch das Rücklaufverhalten war mangelhaft. So ging die Niederlage auch in dieser Höhe voll in Ordnung. Die Frage nach dem Sieger war schon nach zwölf Minuten beantwortet. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits hoffnungslos mit 2:10 zurück. Und in den folgenden 48 Minuten gab es nie auch nur den Anschein, als sollte die Westfalia noch einmal ins Spiel zurückfinden können.

Henri Meier, der in seiner Heimatstadt sein Comeback nach langer Verletzungspause feiern sollte, war dann doch nicht mit von der Partie. „Henri hat beim Warmmachen wieder ein Zwicken in der Schulter gespürt. Da wollten wir kein Risiko eingehen und haben ihn noch einmal pausieren lassen“, berichtete Tobi Lask von einer Vorsichtsmaßnahme der Hattinger.