Menden. Der Hattinger Handball-Verbandsligist DJK Welper bleibt am Tabellenende. Doch der Auftritt beim 26:28 bei der DJK SG Bösperde gefällt dem Coach.

Die DJK Westfalia Welper hat den Absprung vom Tabellenende verpasst. Im letzten Spiel des Jahres unterlagen die Welperaner im Kellerduell der Handball-Verbandsliga dem unmittelbaren Konkurrenten DJK SG Bösperde nach spannenden 60 Minuten mit 26:28 (9:13). Jetzt muss das Team um Trainer Tobias Lask damit leben, die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel auf dem letzten Rang liegend zu verbringen. Weiter geht es für die Jugendkraftler erst am 11. Januar (Samstag) mit dem Hinrunden-Ausklang bei den VTV Freier Grund (18 Uhr, Sporthalle Am Rassberg, Neunkirchen).

„Die Mannschaft hat eine deutliche Reaktion gezeigt und alles rausgehauen. Schade, dass wir uns am Ende für unser gutes Spiel nicht belohnen konnten. Unverdient wäre das sicherlich nicht gewesen.“

Tobias Lask,
der Trainer des Hattinger Handball-Verbandsligisten DJK Westfalia Welper

Tobias Lask zeigte sich nach dem Abpfiff aber keineswegs enttäuscht. Er stellte zufrieden fest, dass seine Jungs ein völlig anderes Gesicht gezeigt hatten als bei der 27:44-Schlappe in der Vorwoche beim RSVE Siegen. „Die Mannschaft hat eine deutliche Reaktion gezeigt und alles rausgehauen. Schade, dass wir uns am Ende für unser gutes Spiel nicht belohnen konnten. Unverdient wäre das sicherlich nicht gewesen“, sagte der Coach, der von einem sehr guten und völlig ausgeglichenen Verbandsliga-Spiel sprach, in dem beide Teams die Platte als Sieger hätten verlassen können. Die DJK Welper kam zwar nicht wie erhofft in ihr Tempospiel, wusste aber im Positionsspiel durchaus zu gefallen. Auch für die Deckungsarbeit spendierte Tobi Lask ein großes Lob.

Handball-Verbandsliga DJK Welper gegen DJK TuS Oespel-Kley
Tobias Lask, der Trainer der DJK Westfalia Welper, war trotz der Niederlage mit dem Auftritt seines Teams einverstanden. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die DJK SG Bösperde zieht gegen die DJK Welper bis zur 37. Minute auf 18:12 davon

Eine größere Schwächeperiode in der ersten Halbzeit und eine kleinere nach dem Wechsel sowie die Tatsache, dass die DJK in Überzahl zu viele Gegentore kassierte, waren im Endeffekt ausschlaggebend. Vor der Pause hatte die DJK gerade einen 5:8-Rückstand in eine 9:8-Führung verwandelt, als es nach einer Auszeit Bösperdes nicht mehr rund lief. Die Hausherren zogen bis zum Seitenwechsel noch auf 13:9 und bis zur 37. Minute gar auf 18:12 davon.

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Die Köpfe der Welperaner Spieler blieben aber oben, die Moral stimmte. Und so nahm die Lask-Sieben einen neuen Anlauf und kam zügig wieder richtig in Schwung. Nach einer Dreiviertelstunde glich die DJK zum 20:20 aus und hielt das Remis bis zum 22:22 (49.). Auch durch den erneuten Drei-Tore-Rückstand von 24:27 ließ sich das Tabellenschlusslicht noch nicht unterkriegen. Es kam beim 26:27 (58.) erneut auf Schlagdistanz heran, schaffte dann aber trotz seines bedingungslosen Kampfgeistes doch nicht mehr den so sehr erhofften Ausgleich.

Welpers Kreisläufer Felix Buchmüller gefällt im Angriff und in der Abwehr

In der gut gefüllten Halle in Menden entwickelte sich ein kampfbetontes und recht hart, aber keineswegs unfair geführtes Spiel, das von nur einem Schiedsrichter geleitet wurde. „Er hat seine Sache wirklich richtig gut gemacht“, sprach Tobi Lask dem Unparteiischen seine Anerkennung aus.

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Welper musste auf Jonas Grimm-Windeler und Kapitän David Rehbein verzichten. Auch Lukas Ernst, der, nachdem er im Training umgeknickt war, noch Probleme mit dem Sprunggelenk hatte, kam nicht zum Einsatz. Herausragende Spieler waren Torwart Markus Büttner und der von Björn Trompeter immer wieder gut ins Spiel gebrachte Kreisläufer Felix Buchmüller, der auch in der Deckung sehr positiv auffiel.

So haben sie gespielt:

Spielfilm: 2:0,5:2, 8:5, 8:9, 13:9 (Halbzeit), 14:9, 16:11, 18:12, 19:14, 19:18, 22:22, 27:24, 27:26, 28:26.

DJK Westfalia Welper: Alles, Büttner, Mülhaus - Buchmüller (4), Ernst, Propp, Sponagel-Becker (4), Funke (1), Boskamp (3), Adam (5), Krosser, Decker (2), Trompeter (7/5).

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