Sprockhövel. Derby zwischen dem SC Obersprockhövel II und der TSG Sprockhövel II: Einer trifft zweimal und versemmelt Elfmeter, ein anderer sieht nicht Gelb.
Für den SC Obersprockhövel II ist es im Kampf um den Klassenerhalt ein kleiner Befreiungsschlag, während die Situation für die TSG Sprockhövel II nach diesem Derby im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga noch ungemütlicher wird. Um es vorwegzunehmen: Dass der 2:0 (1:0)-Erfolg der SCO-Zweiten verdient gewesen ist, meinen nach dem Schlusspfiff nicht nur die beiden Trainer.
„Wir hatten ein bisschen mehr vom Spiel, in puncto Aggressivität fand ich uns ein bisschen stärker“, sagte Sieger-Trainer Markus Möller. „Den kleinen Willen hat man bei uns ein bisschen mehr gesehen. Über 90 Minuten ist der Sieg auf jeden Fall verdient.“ Und die Obersprockhöveler hatten zwei Hauptdarsteller an diesem Samstagnachmittag.
Kapitän des SC Obersprockhövel II erhält Lob vom Kontrahenten
Der eine fiel jedem auf: Alexander Valdix, der beide Treffer erzielte und den Ball in der Nachspielzeit bei seinem möglichen dritten Tor zu hoch schlenzte. Nach einer Viertelstunde war der Stürmer der SCO-Zweite zum ersten Mal erfolgreich. Und da war sogar Christian Kalina begeistert. Zumindest ein bisschen. „Das war ein überragender langer Ball“, sagte der Coach der TSG-Reserve über den anderen Hauptdarsteller. „Max Schenkel hat sowieso ein überragendes Spiel gemacht.“
„Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann. Dass wir das 2:0 nicht früher gemacht haben.“
Stimmt. Der Kapitän des Obersprockhöveler Bezirksliga-Teams leitete in der zweiten Hälfte, in der der Aufsteiger vom Baumhof nicht eine zwingende Szene inszenierte, „weil uns die Konzentration fehlte und wir zu viele Fehlpässe hatten“ (Christian Kalina), das Tor zum 2:0 ein. In der 86. Minute. „Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann“, sagte Markus Möller. „Dass wir das 2:0 nicht früher gemacht haben.“ Aber nach dem Freistoß Max Schenkels vollendete Alexander Valdix aus kurzer Distanz dann doch zu jenem 2:0.
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SCO-Trainer Markus Möller feiert den 24. Geburtstag seiner Tochter Celine
Die Partie war gelaufen, und Markus Möller konnte schon an die Feier zum 24. Geburtstag seiner Tochter Celine denken. Aber jener Max Schenkel hatte noch einen Auftrag. Den erfüllte der 30-Jährige aber nicht. Trotz vehementer Aufforderungen von der Bank holte er sich keine Gelbe Karte ab, seine fünfte in dieser Saison.
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Warum sollte er das eigentlich? Markus Möller schmunzelte. „Er ist nächste Woche nicht da“, sagte der Sieger-Coach. Er hätte also ideal in Abwesenheit eine Sperre absitzen können, wenn sein Teamkollegen am kommenden Sonntag beim FC Hellas Makedonikos antreten. „Der ist halt“, meinte sein Trainer noch, „viel zu lieb.“
So haben sie gespielt:
- Tore: 1:0, 2:0 Alexander Valdix (15., 86.).
- SC Obersprockhövel II: Deckenhoff - Theurer (83. Hilger), Brune, Konstantinos (88. Gasterich), Valdix, Schenkel, Bulenda, Eboh (81. Strohfeldt), Kresin, Reuter, Sahyouni (76. Denzel).
- TSG Sprockhövel II: Heldmann - Hupp, Oxfort (46. Husidic), Bah (85. Schulz), Orlowski, Christopeit (81. Gawlitza), Tackenberg, Maron, Kaya, Frahm (68. Schewe), Kalisch.
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