Hattingen. Die Verbandsliga-Handballer der DJK Westfalia Welper bereiten sich aufs Maß aller Dinge vor. Und was sagt der Trainer? „Vorbereitungscharakter.“
Schwieriger geht es nicht. Am Sonntag (Anwurf: 17 Uhr, Sporthalle Bleichstein) fahren die nach fünf Spieltagen immer noch punktlosen Verbandsliga-Handballer der DJK Westfalia Welper zum, zumindest von der Papierform her, hoffnungslosen EN-Duell beim Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende. Die HSG ist in der Liga das Maß aller Dinge und fegt mit Ausnahme der 25:28-Niederlage am zweiten Spieltag beim TuS Volmetal II regelmäßig ihre Gegner mit klarsten Ergebnissen aus der Halle.
Folglich rechnet sich auch Welpers Trainer Tobias Lask nicht allzu viel aus. „Das ist aktuell in etwa so, als wenn der VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga auswärts auf den FC Bayern München treffen würde. Da muss bei einem alles klappen und beim anderen alles schieflaufen, wenn da am Ende etwas Zählbares herausspringen soll“, sagt der Coach.
Welpers Trainer sieht während der Arbeit Plakate fürs Spiel
„Wir blicken in dieser Partie mit einem Auge auch schon auf die danach folgenden drei Heimspiele und sehen die Begegnung in Herdecke aus diesem Blickwinkel heraus als Spiel mit einem gewissen Vorbereitungscharakter. Wir wollen versuchen, uns in Herdecke bestmöglich zu schlagen und Selbstvertrauen für die danach anstehenden wichtigen Aufgaben zu tanken.“
Unter der Woche hat der Übungsleiter mit seiner jungen Truppe viel geredet und den Spielern aufgezeigt, was beim Tabellenführer, der stets von zahlreichen Anhängern frenetisch unterstützt wird, alles auf sie zukommen kann. Der Hinweis, dass seine Schützlinge an einem guten Tag selbst richtig gut spielen können, fehlte dabei allerdings auch nicht.
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Für Tobi Lask ist die Partie in Herdecke eigentlich sogar ein Heimspiel. „Schließlich bin ich fast jeden Tag hier oben auf dem Berg“, sagt der Leiter der Intensivstation des Herdecker Gemeinschaftskrankenhauses, in dem sogar Plakate für die sonntägliche Begegnung aushängen.