Hattingen. Auch gegen Concordia Wiemelhausen II kassiert Hedefspor Hattingen eine Niederlage. Der Trainer allerdings hat an der Leistung nicht viel auszusetzen.
Gute Leistung, schlechtes Ergebnis, Unzufriedenheit mit dem Schiedsrichter – A-Liga-Spitzenreiter Hedefspor Hattingen hat das zweite Spiel in Serie verloren. Diesmal unterlagen die Hattinger der Reserve von Concordia Wiemelhausen 1:3. Hedef-Coach Mirkan Aydin macht sich aber keine Sorgen und sieht die beste Leistung seit seinem Amtsantritt.
Besser hätte Hedefspor Hattingen kaum in das Heimspiel starten können. Mert Özkan zirkelte aus zentraler Position einen Freistoß zum 1:0 ins Tor. Ein Start nach Maß, den die Gastgeber versuchten, in der Folge auszubauen. Sie attackierten weit in der gegnerischen Hälfte, zwangen die Bochumer zu Fehlern, doch das zweite Tor wollte nicht fallen. „Die Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir besprochen hatten“, sagte Hedef-Trainer Mirkan Aydin. „Wir haben hoch verteidigt und unsere Defensive hat immer wieder nach vorne verschoben. In der ersten Halbzeit hatten wir fünf, sechs Hochkaräter, aber haben keine Chance davon genutzt.“
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Ganz frühe Führung für Hedefspor Hattingen durch Freistoß von Mert Özkan
Wie die erste Hälfte aufhörte, begann auch der zweite Durchgang. Hedef drückte, schaffte es aber nicht, die Vorentscheidung herbeizuführen. Und das rächte sich: Wiemelhausen erhielt einen Freistoß aus ähnlicher Position, wie sie Mert Özkan bei seinem Tor vorfand. Concordias Thorben Braun tat es ihm gleich und verwandelte den Freistoß direkt zum 1:1-Ausgleich.
Damit hatte Hedef nicht wirklich nicht gerechnet, denn eigentlich hatte die Aydin-Elf alles im Griff. „Wir haben mit einer sehr hohen Intensität gespielt. Nach einer Stunde hat bei uns die Konzentration ein wenig nachgelassen“, sagte Aydin. Die Gastgeber hatten zwar noch ein paar gute Gelegenheiten, aber die Gäste wurden aktiver. Kurz vor dem Ende traf Wiemelhausens Dario Habelok doppelt und sicherte seinem Team so überraschend den 3:1-Sieg.
„Wir haben mit einer sehr hohen Intensität gespielt. Nach einer Stunde hat bei uns die Konzentration ein wenig nachgelassen.“
Kurz vor dem Ende kochten die Emotionen bei Hedefspor hoch, einige Spieler waren mit den Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden. Es hagelte gelbe Karten, und Hasan Varol sah in der vierten Minute der Nachspielzeit die Ampelkarte. „Zum Fußball gehören auch Emotionen, und es war wirklich nichts Schlimmes dabei“, sagte Aydin. „Ich finde Schiedsrichter immer am besten, wenn sie total unauffällig sind. Aber dieser Schiedsrichter war es nicht. Ich hätte mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.“
Durch die erneute Niederlage hat Hedefspor weiter Vorsprung auf Verfolger TuRa Rüdinghausen eingebüßt. Jetzt liegen nur noch vier Punkte zwischen Spitzenreiter Hedef und dem Zweiten aus Witten. Am Sonntag kommt es zum direkten Duell. Mirkan Aydin will dem Topspiel der A-Liga aber nicht viel Bedeutung beimessen. „Ob wir jetzt gegen den Letzten oder den Zweiten spielen, spielt keine Rolle. Es geht nur um die Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Gegen Wiemelhausen haben wir das beste Spiel gemacht, seitdem ich da bin“, sagte er. „Und guter Fußball zahlt sich auf lange Sicht immer aus.“
Chancenverwertung war nicht optimal gegen Wiemelhausen
Knackpunkt sei gegen Concordia vor allem die Chancenverwertung gewesen, so Aydin. „Wir hatten in den vergangenen zwei Spielen Möglichkeiten für die ganze Saison“, erklärte er. „Aber wir dürfen jetzt gar nicht so sehr darüber nachdenken oder grübeln. Das hilft nichts. Wir müssen einfach weitermachen. So hab ich es als Spieler auch immer gemacht. Der Köpfe müssen frei sein.“
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