Hattingen. Früherer Torhüter der SG Welper verstarb mit 89 Jahren. Aufstieg in die Landesliga 1956. Nach der aktiven Karriere Trainer für Nachwuchs der Hattinger.

Die Sportgemeinschaft Welper trauert um Heinz „Heini“ Schröder. Er war einer der letzten Helden der Mannschaft, die es 1956 geschafft hatte, in die Landesliga aufzusteigen. Heinz Schröder wurde 89 Jahre alt.

„Heinz war damals ein Vorbild für uns junge Burschen, die 1965 den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben“, erinnert sich Wolfgang Wortmann, ehemaliger Fußball-Abteilungsleiter, Spieler und Trainer der SG Welper. Als Keeper der Grün-Weißen hielt er seinem Team auf und neben dem Spielfeld stets den Rücken frei. „Im Tor war er eine Bank“, sagt Wortmann. „Er hat die Abwehr mit viel Spielverständnis organisiert.“

Als Torhüter stets ein großer Rückhalt für die SG Welper

Heinz „Heini“ Schröder spielte damals mit den Welperanern in der Landesliga, die zu dieser Zeit die vierthöchste Spielklasse war. Noch höher hinaus ging es für den Keeper beim SC Dahlhausen (dem Vorgängerverein der SG Linden-Dahlhausen). Dort spielte er in der höchsten Amateurklasse, der Verbandsliga, und war Teil der Westfalenauswahl.

Wortmann wählte Heinz Schröder auch in seine Welperaner Top-Elf aller Zeiten und sagte über ihn: „Ihn konnten eigentlich nur glatte Brüche davon abhalten, zu spielen. Er war eine Rakete, hat immer 110 Prozent gegeben und wusste selbst im Training immer, wie es stand.“ Als 18-Jähriger spielte Wortmann Seite an Seite mit Heinz „Heini“ Schröder. „Das Zusammenspiel zwischen Erfahrung und jugendlichem Elan war grandios“, sagt Wolfgang Wortmann.

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Heinz Schröder spielte in der Westfalenauswahl

Nach seiner aktiven Zeit als Spieler gab Heinz Schröder sein Wissen als Trainer an die jungen Talente der SG Welper weiter. Er sei stets ein guter Lehrmeister gewesen, so Wolfgang Wortmann. „Wir verlieren einen guten Freund und Sportkameraden, einen tollen Menschen und Fußballer“, sagt Wolfgang Wortmann. „In Gedanken sind wir bei Margot und seiner Familie.“

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