Dieser Punkt schmeckt für TSG Sprockhövel wie eine Niederlage
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Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel steht weiter unbesiegt an der Westfalenliga-Tabellenspitze. Darum ist Trainer Andrius Balaika aber nicht zufrieden.
Die TSG Sprockhövel steht nach dem 1:1 (0:0) gegen den SV Wacker Obercastrop weiter an der Tabellenspitze der Westfalenliga. So richtig jubeln wollte Trainer Andrius Balaika aber nicht, sondern sprach von einer gefühlten Niederlage.
Schon dreimal mussten sich die Sprockhöveler in dieser Saison mit einem Unentschieden zufriedengeben, und das passte dem TSG-Coach nicht: „In allen drei Spielen war mehr drin, und unser Vorsprung könnte viel größer als ein Punkt sein. Auch gegen Obercastrop hätten wir gewinnen müssen.“
TSG Sprockhövel gegen SV Wacker Obercastrop
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Ex-Spieler der TSG Sprockhövel glänzt als Abwehr-Chef
Die Gäste waren ohne ihr Zugpferd Kevin Großkreutz angereist und mussten auch auf weitere Stammspieler verzichten. Die TSG Sprockhövel trat hingegen bis auf den verletzten Jasper Stojanin Bestbesetzung an. Die Balaika-Elf tat sich sehr schwer mit der dicht gestaffelten Abwehr, die vom ehemaligen Sprockhöveler Gianluca Zentler glänzend organisiert wurde. Der TSG-Coach sah, dass sein Team deutlich mehr Ballbesitz hatte: „Es war schon beeindruckend, wie wir den Ball laufen ließen. Leider haben wir kein Tor geschossen.“
Die Chancen waren allerdings da. Oussama Anhari und Agon Arifi verpassten das Obercastroper-Gehäuse, und Max Michels traf nur den Pfosten. Balaika glaubt: „Ein Tor wäre der Türöffner gewesen, um die Partie zu gewinnen, doch leider ging es mit einem 0:0 in die Pause.“
Wacker Obercastrop geht in Führung und hätte nachlegen können
Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock. Obercastrop war offensiv in der ersten Halbzeit nicht aufgefallen, doch nach einem TSG-Ballverlust im Mittelfeld starteten die Gäste einen Konter. Die Sprockhöveler zeigten sich in der Rückwärtsbewegung viel zu langsam, sodass Jonas Pöhlker die Gäste in Führung bringen konnte.
Balaika reagierte und brachte mit Joshua Torres einen weiteren Offensivmann: „Wir mussten nun noch mehr Druck aufbauen, um überhaupt den Ausgleich zu erzielen.“ Doch die Gastgeber hatten stattdessen Glück, dass die Obercastroper zwei Konter nicht gut ausspielten. Balaika gab zu: „Das hätte in beiden Fällen das 0:2 sein können.“
Max Michels köpft den überfälligen Ausgleichstreffer
Die Sprocköveler Angriffsbemühungen wurden in der 69. Minute belohnt. Da köpfte Max Michels endlich zum überfälligen 1:1 ein. Bis zum Schlusspfiff drängte die TSG auf den Siegtreffer. Die Wacker-Abwehr stand aber weiter sicher, sodass Balaika nicht viele Chancen sah.
Einen Aufreger gab es in der 88. Minute, als Aleksandar Gudalovic im Wacker-Strafraum zu Boden ging. Balaika gab zu, die Szene nicht genau gesehen zu haben: „Doch alle Zuschauer waren sich sicher, dass es ein Elfmeter war. Da hat der gute Schiedsrichter vielleicht einmal falsch gelegen.“
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