Sprockhövel. Zum Duell mit Ex-Oberligist TSG Sprockhövel kommt es erst am 10. November. SCO hätte Partie gerne gleich zu Beginn der neuen Saison gespielt.
Aus seiner persönlichen Zielsetzung für die Saison 2024/25 macht Jörg Niedergethmann, Sportlicher Leiter des SC Obersprockhövel, keinen Hehl: „Unter den ersten Dreien zu landen ist natürlich ein Wunschtraum - das kann man schon so formulieren. Sofern sich bei uns keiner verletzt. Einen einstelligen Platz sollten wir aber allemal schaffen. Unsere ersten 13, 14 Mann sind schon bockstark“, erklärt er nach dem 2:1 gegen Türkspor Dortmund ganz überzeugt. Die Terminierung des Sprockhöveler Lokalderbys indes ist Niedergethmann ein Dorn im Auge.
Mit dem Ex-Brandenburger Steven Frühauf habe man „eine Top-Verstärkung an Land gezogen. Er hat hier von Beginn an überzeugt, ist dazu ein ganz feiner Kerl. Nach dem Verlust von Dawid Ginczek brauchten wir ja einen Mittelstürmer“ - der scheint nun gefunden. Auch der Ex-TSG-Akteur Kjell Friedenberg erweise sich bisher als Volltreffer. „Ich habe den Eindruck, er will es jetzt mal allen Beweisen“, sagt Niedergethmann über den jungen Spieler, der beim Nachbarn nicht wie erhofft zum Zuge kam. Im Tor sei man mit Neuzugang Jacob Lazarus, der auch gegen Türkspor Dortmund mit dabei war, richtig gut aufgestellt. „Er spricht sehr viel, ist ziemlich kommunikativ. Er wird uns sicherlich weiterhelfen. Mit dem Fuß ist er aber hier und da noch etwas zu lässig, das hat uns in zwei Testspielen Gegentore eingebrockt“, so der Sportliche Leiter.
Testspiel SC Obersprockhövel vs. Türkspor Dortmund
Sonderlob für Neuzugang des SC Obersprockhövel
Der nun darauf hofft, dass Patrick Dytko, der die gesamte Rückrunde verletzt gefehlt hatte, wieder zum Kader stoßen kann. „Das wäre dann wie ein weiterer Neuzugang für uns.“ Ein dicker Wermutstropfen sei hingegen der lange Ausfall des ehemaligen Wanne-Eickelers Niklas Musial, der sich beim Turnier um den Cranger-Kirmes-Cup in Herne die Achillessehne riss.
Was Niedergethmann richtig ärgert, ist die Terminierung des Lokalderbys gegen die TSG Sprockhövel in der Saison 2024/25 durch die Verbandsoffiziellen. „Wir hatten gehofft, damit starten zu dürfen. Solch ein Spiel ist doch ein Highlight für die Leute hier - bei beiden Clubs. Stattdessen ist das erst am 10. November, da kommen erfahrungsgemäß deutlich weniger Zuschauer“, so Niedergethmann zum Termin am vorletzten Hinrunden-Spieltag.
Wind und Wetter sollten echte Fußballfans nicht abhalten
Beim Lokalrivalen TSG Sprockhövel indes sieht man diese Thematik völlig anders. „Spielen müssen ohnehin irgendwann mal alle gegeneinander. Letztlich geht es hier um die Schlüsselzahlen, die der Staffelleiter den Mannschaften zuweist. Daran kann man dann ja nichts ändern. Mir ist der Termin egal“, sagt TSG-Vorsitzender André Meister. Auch das Argument, bei winterlichen Temperaturen kämen deutlich weniger Zuschauer zum Derby, lässt Meister für ihn so nicht gelten. „Wer wirklich Fußball gucken will, den stört dabei auch die Jahreszeit nicht, der geht auch bei Kälte raus.“
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