Sprockhövel. Hiobsbotschaft für den Westfalenligisten SC Obersprockhövel! Deshalb spricht der Sportliche Leiter nach dem Super-Start nicht über die Oberliga.
2:1 gegen den DSC Wanne-Eickel, 2:1 beim TuS Erndtebrück. Sechs Punkte. „Wir sind super gestartet“, sagt Jörg Niedergethmann, der Sportliche Leiter des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel, dem beide Auftritte sehr gut gefallen haben. Das Ziel ist klar: Trainer Robert Wasilewski und sein Team wollen am Sonntag (15.15 Uhr, Hyundai-Smolczyk-Arena) gegen Aufsteiger SV Hohenlimburg nachlegen. „Dann wäre es ein perfekter Start“, meint Jörg Niedergethmann.
Und der SCO startet dann Richtung Oberliga durch? „Da sprechen wir überhaupt nicht von, erst recht nicht nach den vergangenen beiden Jahren, die wir hatten“, sagt der Sportliche Leiter, der am Freitagabend beim Adele-Konzert in München sein wird. Also blicken sie in Obersprockhövel vor allem auf den nächsten Kontrahenten, den SV Hohenlimburg, den Co-Trainer Mats Ebbinghaus während der Vorbereitung auch einmal live gesehen hat.
SC Obersprockhövel ist seinen Ansprüchen hinterhergelaufen
„Das ist eine gute Truppe“, sagt Jörg Niedergethmann über das Team, das am vergangenen Sonntag nur mit 1:2 gegen Tabellenführer RSV Meinerzhagen verloren hat. Er wünscht sich vor allem auch, dass „wir wieder eine Heim-Bastion werden“, wie er sagt. „Da waren wir in der vergangenen Saison so schlecht.“
„Wenn’s ganz, ganz dumm läuft, fällt er die komplette Hinrunde aus. Das wäre die Hölle für uns. Er selbst hat gesagt, erst bei 80 Prozent zu sein. Aber das war schon verdammt gut.“
Okay: Die beiden vergangenen Spielzeiten haben gezeigt, dass der SCO seinen Zielen und Ansprüchen etwas hinterhergelaufen ist – allerdings auch ständig von zahlreichen Verletzungssorgen geplagt. Und das erste Problem gibt es jetzt auch schon wieder. „Eine Hiobsbotschaft!“, betont Jörg Niedergethmann.
Schulterverletzung: Steven Frühauf wartet auf genaue Diagnose
Bereits vor der Partie beim TuS Erndtebrück hat sich Stürmer Steven Frühauf, der 2:0-Schütze gegen den DSC Wanne-Eickel, im Training eine Schulterverletzung zugezogen und wartet nun auf eine genaue Diagnose. „Wenn’s ganz, ganz dumm läuft, fällt er die komplette Hinrunde aus. Das wäre die Hölle für uns“, sagt der Sportliche Leiter. „Er selbst hat gesagt, erst bei 80 Prozent zu sein. Aber das war schon verdammt gut.“
Nichtsdestotrotz haben die SCO-Verantwortlichen vor der Saison ihre Hausaufgaben gemacht, so dass die Mannschaft diesen Ausfall wohl verkraften könnte. „Wir sind breiter aufgestellt, das ist echt gut. Jeder weiß, wenn er ein-, zweimal kacke spielt, dass er draußen sitzt“, sagt Jörg Niedergethmann. Aufgefallen ist dem 57-Jährigen vor allem, dass die Obersprockhöveler Mannschaft defensiv stark auftritt: „Wir stehen hinten richtig gut.“
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Ein Teil dieser Breite ist auch wieder Patrick Dytko. „Er ist fast schmerzfrei“, sagt der Sportliche Leiter. „Das ist echt ein Pfund für uns, dass wir ihn 20, 30 Minuten vor Schluss reinwerfen können. Eine richtige Waffe.“ Einen sehr beeindruckenden Beweis hat Patrick Dytko am vergangenen Sonntag geliefert, als er beide Treffer in Erndtebrück erzielte.
Verletzungsfrei sieht der Sportliche Leiter das Team unter den Top Fünf
„Alles hängt davon ab, dass wir verletzungsfrei bleiben“, betont Jörg Niedergethmann und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Dann wird Robert Probleme bekommen, die Mannschaft aufzustellen. Aber so sollte es ja auch sein.“ Die berühmte Qual der Wahl. Es dürften nicht zwei, drei Leistungsträger, sagt der Sportliche Leiter, gleich- und schon gar nicht langzeitig ausfallen.
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Dann ginge es doch Richtung Oberliga? Darüber mag Jörg Niedergethmann nach wie vor nicht sprechen. Aber? „Dann“, sagt er, „spielen wir unter den ersten Fünf mit. Auf jeden Fall.“ Was ja zumindest Tuchfühlung zur höchsten Fußball-Klasse Westfalens wäre…
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