Hattingen. Letztmals wurde eine Saison mit zwei A-Kreisliga-Staffeln gestartet. Der halbe Aufstiegsplatz fällt flach. Wie der Kreisvorstand jetzt plant.
Richtig ungemütlich wird es in dieser Saison für viele Mannschaften im Fußballkreis Hagen. Durch den Beschluss, die Kreisliga A zukünftig eingleisig laufen zu lassen, kommt es in dieser Spielzeit zu einem Massenabstieg. Mindestens 15 Teams aus den beiden A-Ligen werden den bitteren Gang antreten müssen. Der halbe Aufstiegsplatz wurde gestrichen.
Sonntag startete eine ganz besondere Saison im Fußballkreis Hagen – die letzte Spielzeit mit zwei A-Ligen. In der Saison 2025/26 gibt es nur noch eine einzige Kreisliga A. Die bisherigen Parallelstaffeln werden also zusammengelegt. Geplant ist eine Liga mit 18 Mannschaften und 34 Spieltagen. Von den bisherigen 32 Teams müssen also mindestens 15 gestrichen werden. Das führt zu einem Massenabstieg. Und die Absteigeranzahl könnte sich noch erhöhen. Je nachdem, wie viele Teams des Kreises Hagen aus der Bezirksliga 6 absteigen. Elf Mannschaften aus dem Hagener Kreis spielen in besagter Bezirksliga, darunter unter anderem die TSG Sprockhövel II und der SC Obersprockhövel II. Bis zu drei Absteigern sind möglich.
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Nur noch ein Meister soll am Ende im Kreis Hagen direkt aufsteigen
Steigt nur ein Team aus dem Hagener Kreis aus der Bezirksliga ab, geht es in der Kreisliga A ab dem neunten Platz abwärts. Bei drei Absteigern würde in beiden Ligen selbst Platz acht den Abstieg bedeuten. Sollte am Ende der Serie kein Hagener Team aus der Bezirksliga absteigen, würde es zu einem Relegationsduell zwischen den Neunten der beiden Ligen kommen. Bei zwei Absteigern müssten die beiden Achtplatzierten um das letzte Ticket für die neue, eingleisige Liga kämpfen. „Wir planen grundsätzlich mit acht Absteigern, es geht nicht anders“, sagt der kommissarische Kreisgeschäftsführer Detlef Kirsch. „Wir müssen jetzt den großen Schnitt machen.“
Die Idee hinter der eingleisigen A-Liga im Kreis Hagen ist klar: Der Meister soll aufsteigen. Das war und ist bislang nicht der Fall. Die beiden Hagener A-Liga-Meister treffen sich bisher nach einer erfolgreichen Saison, um den einen Aufsteiger zu ermitteln. Der unterlegene Meister steht am Ende mit leeren Händen da oder anders ausgedrückt mit einer Meisterschaft ohne Wert.
„Wir planen grundsätzlich mit acht Absteigern, es geht nicht anders. Wir müssen jetzt den großen Schnitt machen.“
Zuletzt hatte der Verlierer des Entscheidungsduells die Chance, in weiteren Relegationsspielen den Aufstieg noch zu erreichen. Der TSV Fichte Hagen trat in der vergangenen Saison nach dem verlorenen Entscheidungsspiel gegen die TSG Sprockhövel II noch in zwei Spielen gegen den VfB Kirchhellen an, um den Klassensprung doch zu schaffen. Für die Hagener reichte es am Ende aber nicht. Doch ab dieser Spielzeit gibt es selbst diese zweite Chance nicht mehr. Der „halbe“ Aufstiegsplatz wurde gestrichen.
„Wir haben nur noch einen Aufsteiger in die Bezirksliga, weil sich in der vergangenen Saison zu viele Mannschaften zurückgezogen haben. So sind wir im westfälischen Ranking zurückgefallen“, erklärt der kommissarische Kreisfußballobmann Dietmar Achtert.
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Rückzüge mehrere Mannschaften warfen den Kreis im Ranking zurück
Der Massenabstieg aus der Kreisliga A hat natürlich auch Konsequenzen für die B- und C-Ligen. Aktuell gibt es zwei B-Ligen und das soll auch so bleiben. 16 Teams pro Staffel sind geplant. Ähnlich wie es eine Liga höher geschieht, wird es auch hier zu etlichen Abstiegen kommen. Platz neun ist in beiden Staffeln der erste Abstiegsrang.
Drei Sprockhöveler Teams befinden sich in dieser Spielzeit mittendrin in diesem Hauen und Stechen um die sicheren ersten sieben Plätze der Kreisliga A. Der TuS Hasslinghausen, der SC Obersprockhövel III und Aufsteiger Hiddinghauser FV wollen dem Abstieg entgehen. Der HFV hat gleich gut losgelegt und am ersten Spieltag mit 3:2 gegen die TSG Herdecke gewonnen. Der SC Obersprockhövel III holte ebenso drei Punkte und fertigte Schwarz-Weiß Breckerfeld II mit 5:0 ab. Der TuS Hasslinghausen fuhr auswärts bei Herdecke-Ende einen Zähler ein, die Partie endete 1:1.
Zum ersten Derby der noch sehr jungen Spielzeit kommt es am Freitagabend (19.30 Uhr). Der TuS Hasslinghausen empfängt dann auf eigener Anlage den Hiddinghauser FV mit dessen Neu-Trainer Roland Schneider, der auf Meistertrainer Sinischa Schneider folgte und am Sonntag seine Pflichtspielpremiere als HFV-Coach feierte.
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