Hattingen. Prominenter Besuch bei den Rot-Weiß Open: Oliver Bierhoff hat einen speziellen Grund, in Hattingen vorbeizuschauen. So reagiert der Veranstalter.

Die Rot-Weiß Open waren für Ausrichter TG Rot-Weiß Hattingen ein voller Erfolg. Bereits in der ersten Runde durfte der Verein zudem einen prominenten Gast bei sich auf der Anlage der Waldstraße begrüßen: den ehemaligen DFB-Manager und Fußball-Nationalspieler Oliver Bierhoff. Der 56-Jährige besuchte unverhofft das Hattinger Tennis-Turnier.

Das hatte seinen Grund: Tochter Kate nahm an den Rot-Weiß Open teil. Einen zweiten Bierhoff-Besuch gab es allerdings nicht. Kate Bierhoff verlor ihre Erstrundenpartie und schied frühzeitig aus. „Bei dem Namen hat es natürlich bei uns geklingelt“, sagte Jörg Dülberg. „Wir haben uns gefreut, dass Oliver Bierhoff hier war. Aber natürlich haben wir ihn in Ruhe gelassen. Er wollte ja seiner Tochter zusehen.“

Wie immer: Sarah Gronert vom TSC Hansa Dortmund hat auch die dritten Rot-Weiß Open in Hattingen für sich entschieden.
Wie immer: Sarah Gronert vom TSC Hansa Dortmund hat auch die dritten Rot-Weiß Open in Hattingen für sich entschieden. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Sarah Gronert setzt sich im Finale mit 6:1 und 7:5 durch

Besser als Kate Bierhoff machte es Sarah Gronert, die Königin der Rot-Weiß Open. Bei der dritten Auflage des Turniers der Kategorie vier triumphierte sie zum dritten Mal. Und der Sieg hätte kaum souveräner sein können. Die 38-jährige Spielerin des TSC Hansa Dortmund gab in vier Partien keinen einzigen Satz ab und ließ auch im Finale ihrer Konkurrentin Paula Rumpf (TC Union Münster) so gut wie keine Chance. 6:1 und 7:5 lautete der Endstand.

Bei den Herren waren die Partien am Samstag deutlich spannender und ausgeglichener. Win Steveker vom SV Bayer Wuppertal und Dominik Maly vom TC Grün-Weiß Bayreuth trafen sich im Finale, das eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Dominik Maly war in Satz eins überlegen, gewann mit 6:1. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt, Win Steveker kämpfte sich zurück und siegte ebenso deutlich.

Paula Rumpf musste sich im Finale der Rot-Weiß Open in Hattingen Titelverteidigerin Sarah Gronert in zwei Sätzen beugen.
Paula Rumpf musste sich im Finale der Rot-Weiß Open in Hattingen Titelverteidigerin Sarah Gronert in zwei Sätzen beugen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel
Dominik Maly vom TC Grün-Weiß Bayreuth gewann bei den Rot-Weiß Open in Hattingen den Herren-Titel.
Dominik Maly vom TC Grün-Weiß Bayreuth gewann bei den Rot-Weiß Open in Hattingen den Herren-Titel. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Entscheidung fiel im Match-Tiebreak, und da konnte jeder Fehler der Letzte sein. Und Dominik Maly machte am Ende ein, zwei kleine Fehler weniger und reckte nach dem entscheidenden Punkt zum 10:7 die Arme in die Luft.

Die beiden Oberschiedsrichter haben einen ruhigen Job

„Das Turnier war ein voller Erfolg“, sagte TG-Sprecher Jörg Dülberg. „Der Zuschauerzuspruch war sehr, sehr gut. Die Rot-Weiß Open werden immer besser angenommen. Die Niveau war hoch, und die Spiele waren immer fair. Unsere Oberschiedsrichter Daniel Stuke und Erwin Wagner mussten nur selten eingreifen.“

Auch interessant

Die Erfolgsgeschichte der Rot-Weiß Open wird auch im nächsten Jahr fortgeschrieben. Es steht jetzt schon fest: Es wird eine vierte Auflage des Turniers geben. Die TG Rot-Weiß überlegt nun schon, wie das Turnier für Spielerinnen und Spieler noch zu verbessern ist. „Es steht noch nicht fest, aber wir versuchen, das Preisgeld, das bisher bei insgesamt 6000 Euro liegt, noch etwas zu erhöhen. Da gibt es natürlich Grenzen, aber wir werden sehen, was möglich ist“, sagt Jörg Dülberg.

TG Rot-Weiß Hattingen überlegt, das Preisgeld anzuheben

Zudem gebe es Überlegungen, im Hospitality-Bereich nachzubessern. Vielleicht könne man den Spielerinnen und Spielern, die das Halbfinale erreichen, Hotelzimmer zur Verfügung stellen, so Jörg Dülberg. „Eine andere Idee ist, dass wir während der letzten ein, zwei Turniertage einen Physiotherapeuten vor Ort haben, der sich um muskuläre Probleme der Spieler kümmert. Möglich wäre auch, dass wir einen Besaitungsservice anbieten, der sich um die Tennisschläger kümmert. Wir würden gerne mehr anbieten als viele andere Turniere. Wir werden sehen, was wir davon im nächsten Jahr umsetzen können“, sagt Jörg Dülberg.

Auch interessant

Einzig die Größe des Teilnehmerfeldes könne man nicht verändern. Dazu fehle es an Plätzen auf der Anlage an der Waldstraße, und gerade bei Regen würde die Halle der TG Rot-Weiß mit zwei Feldern nicht ausreichen. „Wir werden“, sagt Jörg Dülberg, „also bei zwei 32er-Konkurrenzen bleiben.“