Hattingen. Fußball-Fachschaftsleiter Uwe Fischer fragt sich schon seit längerer Zeit: „Was machen die Sprockhöveler richtig und die Hattinger falsch?“
Ausrichter VfL Winz-Baak und Hedefspor Hattingen werden am kommenden Mittwoch (17. Juli, 18.30 Uhr) an der Munscheidstraße die 53. Auflage der Fußball-Stadtmeisterschaft eröffnen. Fachschaftsleiter Uwe Fischer wünscht sich vor allem einen fairen Verlauf und gute Spiele beim Turnier um den Lothar-Gries-Gedächtnispokal. „Es soll aber auch ein Spaß für die Zuschauer werden“, sagt er. „Es ist ja keine Veranstaltung, die wir nur für uns gerne haben wollen, sondern ein Event für alle Leute, die kommen.“
Diese städtischen Titelkämpfe, vor allem auch die der Jugendlichen, liegen Uwe Fischer sehr am Herzen. „Ich möchte sie nicht missen“, sagt er. Letztendlich kommt es bei den Stadtmeisterschaften zweimal im Jahr – in der Halle und auf dem Feld – zu einem großen Familientreffen. „Man freut sich, wenn man die Gesichter wiedersieht. Das ist richtig schön“, sagt er.
Sportfreunde Niederwenigern treten wohl mit der Reserve an
Hat er denn einen Favoriten? Uwe Fischer schmunzelt. „Ich habe vier, fünf Mannschaften. Da bringt es nichts, einen Tipp abzugeben“, antwortet der 65-Järhrige und erzählt, gehört zu haben, dass die Sportfreunde Niederwenigern nicht mit ihrem Oberliga-Team, sondern wieder mit ihrer Reserve antreten werden – also dem Bezirksliga-Aufsteiger und Stadtmeister des vergangenen Jahres.
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Uwe Fischer sieht vor allem die klassenhöchsten Teams weit vorne, „aber Hedefspor sollte nicht zu unterschätzen sein“, meint er. „Es wird auch auf die Tagesform und vielleicht ein bisschen Glück ankommen.“ Nach dem Landesliga-Abstieg der SG Welper können die Hattinger Vereine des Kreises Bochum lediglich Bezirksliga-Fußball anbieten. Müsste da nicht mehr möglich sein, ein etwas höheres Niveau? „Selbstverständlich müsste das so sein“, betont der Fachschaftsleiter. „Ich frage mich schon seit längerer Zeit, was die Sprockhöveler richtig und die Hattinger falsch machen.“
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Im kleinen Nachbarstädtchen sind bekanntlich in der Saison 2024/25 zwei Teams in der Westfalenliga vertreten, immerhin sechst- und nicht nur achtklassig: der SC Obersprockhövel und nach ihrem Abstieg aus der Oberliga die TSG Sprockhövel. „Niederwenigern spielt im Fußballverband Niederrhein, das lässt sich kaum noch messen“, sagt Uwe Fischer. „Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass es eine Frage des Geldes ist.“
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