Ennepetal. „Wir sind viel zu dünn aufgestellt“, sagt der Coach. Ohne Testspieler kommt Westfalenligist TSG Sprockhövel beim TuS Ennepetal zum einem 1:1.

Mini-Aufgebot gegen Mini-Aufgebot: Im Testspiel-Derby des Ennepe-Ruhr-Kreises beim Oberligisten TuS Ennepetal stehen Andrius Balaika lediglich elf Feldspieler zur Verfügung. „Die Jungs, die da waren, haben alle eine gute Leistung gebracht“, sagt der Trainer des Fußball-Westfalenligisten TSG Sprockhövel nach dem 1:1 (1:0). „Da kann man in dieser Phase der Vorbereitung nicht meckern.“

Anders als vier Tage zuvor beim Niederrhein-Landesligisten DV Solingen (3:3) stehen im Aufgebot des Oberliga-Absteigers diesmal keine Testspieler. Und zumindest einer wird vorerst auch nicht mehr im TSG-Trikot zu sehen sein: Fernando Gimenez, der zuletzt beim Dortmunder Bezirksligisten SC Osmanlispor gewesen ist und am Samstag in seinen 45 Sprockhöveler Minuten auf der rechten Außenbahn nicht überzeugt hat. „Wir haben“, sagt Andrius Balaika, „ihm abgesagt.“

Trainer der TSG Sprockhövel: „Wir sind viel zu dünn aufgestellt“

Das ändert jedoch nichts an der Ausgangssituation der TSG. „Wir sind weiter auf der Suche und müssen auf jeden Fall was tun“, sagt der 45-jährige Sprockhöveler Coach nicht zum ersten Mal. Dabei geht’s Andrius Balaika darum, sowohl die Qualität seiner Startelf als auch die Breite seines Kaders zu verbessern. „Wir sind“, sagt er, „viel zu dünn aufgestellt.“

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Das sehr dünne Aufgebot in Ennepetal reichte aber, um nicht zu verlieren. Es war sogar mehr möglich. „Unser einziges Manko war unsere Torchancenverwertung“, sagte Andrius Balaika, der erstmals nach dessen Urlaub Niklas Orlowski – gekommen vom FC Altenbochum – dabeihatte. „Wir hätten auf jeden Fall gewinnen müssen, weil wir die klareren Sachen hatten. Aber ich bin im Großen und Ganzen zufrieden.“

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Kurz vor der Pause gelang der TSG, die am Sonntag (14. Juli) beim Niederrhein-Oberligisten VfB Hilden testet (13 Uhr), das 1:0. Nachdem die Ennepetaler weit aufgerückt waren, startete Agon Arifi, erhielt den gewünschten Pass in die Tiefe und vollendete zum 1:0. Nach dem Wechsel hätten die Sprockhöveler ihren Vorsprung ausbauen beziehungsweise wieder in Führung gehen können. Ein Tor fiel jedoch nur auf der anderen Seite: Linus Frölich glich für den TuS zum 1:1-Endstand aus (56.).