Hattingen. Der Trainer der DJK Westfalia Welper freut sich auf ein „spannendes Abenteuer“ in der Verbandsliga. Das traut er seinen Handballern 2024/25 zu.
Ohne tiefgreifende Veränderungen wollen die Handballer der DJK Westfalia Welper nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga in die nach dem Wegfall der Landesliga neu gebildete Verbandsliga starten. Dem Abschied eines Leistungsträgers steht bei den Hattingern Beförderung von zwei eigenen talentierten Nachwuchsspielern in den Seniorenkader gegenüber.
Auch bei der in der Kreisliga spielenden zweiten Mannschaft mit den vielen ehemaligen A-Jugendspielern und der in die 2. Kreisklasse aufgestiegenen dritten Mannschaft mit den sogenannten Altstars bleibt weitgehend alles beim Alten. Trainer Tobias Lask freut sich in seinem zweiten Trainerjahr bei den Herren der DJK auf ein „spannendes Abenteuer“.
Jonas Decker hat es zum Regionalligisten TuS Bommern gezogen
„Dass wir gleich im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Landesliga mit unserer neu formierten jungen Mannschaft direkt wieder aufsteigen können, hätte ich eigentlich nicht für möglich gehalten. Die Jungs haben mich aber derart positiv überrascht, dass ich ihnen jetzt auch den Erhalt der Verbandsliga, um nichts anderes kann es ja für uns gehen, zutraue“, sagt DJK-Coach Tobias Lask. „Natürlich kann es aber auch sein, dass der Aufstieg ein oder zwei Jahre zu früh für uns kommt und die stete Entwicklung der Spieler hemmen wird. Das wird sich dann noch zeigen. Auch damit könnten wir dann umgehen.“
„Wir freuen uns schon alle sehr darauf und werden viel harte Arbeit in die Vorbereitung stecken. Dann gehen wir die Sache konsequent, aber doch mit einer gewissen Lockerheit an und werden sehen, ob die Jungs bereits das Zeug dazu haben, sich dort zu behaupten. Das wird aufregend werden, ein richtig spannendes Abenteuer.“
Mit Jonas Decker wird ein absoluter Leistungsträger in der neuen Liga nicht mehr mit dabei sein. Tobias Lask sieht den Abgang seines Musterschülers mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Jonas ist ein richtig guter Spieler und ganz feiner Mensch. Er hatte schon im Vorjahr viele Angebote höherklassiger Vereine, sich aber nach dem Landesliga-Abstieg dazu entschieden, noch ein Jahr bei uns zu bleiben. Nun will er aber schauen, wie weit es für ihn nach oben gehen kann“, sagt der Trainer nach dem Abschied seines besten Torschützen zum Regionalligisten TuS Bommern.
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Mit Phil Adam und Lukas Ernst werden dagegen zwei große Talente aus der inzwischen allerdings nicht mehr existenten A-Jugend in die erste Mannschaft aufrücken. Das Nachwuchsduo trainiert bereits seit einiger Zeit mit, hat schon im letzten Abschnitt der vorigen Saison im damaligen Bezirksliga-Team debütiert und den Trainer von seinen Fähigkeiten überzeugt. Ab sofort können und sollen sie sich in der Verbandsliga beweisen. Das gilt auch für Linkshänder Jannik Boskamp, der schon zuletzt einige Spielanteile bekam und nun mit einem Doppelspielrecht für den SV Teutonia Riemke in der A-Jugend-Regionalliga und für die DJK bei den Senioren auflaufen wird.
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Damit das auch klappt, haben Phil Adam, Lukas Ernst, Jannik Boskamp und ihre Teamkameraden den individuellen Laufplan beiseitegelegt und werden gemeinsam mit den Spielern der zweiten Mannschaft und dessen Trainer Matthias Porbeck ab dem 1. Juli in ein, so drückt es Tobi Lask aus, „knackiges Trainingsprogramm“ starten.
Pro Woche gibt es vier Trainingseinheiten bei der DJK Welper
Der Coach und sein Co-Trainer Jonas Wolf planen zunächst mit vier Einheiten in der Woche: zwei mit dem Ball in der Halle, eine für Ausdauerläufe und eine wieder für ein ausgeklügeltes Fitnessprogramm beim Vorbereitungspartner „CrossFit mit Schmackes“ in Gevelsberg.
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„Davon bin ich begeistert und absolut überzeugt. Wir haben bereits in den vergangenen Jahren von der professionellen Betreuung mit einem dann permanent für uns abgestellten Coach profitiert und hier beste Erfahrungen gesammelt“, sagt Tobias Lask, der dank des leistungsstarken Studios und besonders auch der guten Arbeit von Athletik-Trainer Jonas Wolf und der großen Bereitschaft der Spieler zu diesem umfangreichen Programm nicht umsonst auf körperlich topfitte und kaum verletzungsanfällige Spieler zählen konnte. Im späteren Verlauf der Vorbereitung kommen dann noch acht Testspiele hinzu, in denen sich die Spieler zeigen und für einen Platz im endgültigen Kader empfehlen können.
DJK Westfalia Welper schafft Aufstieg in der Relegation
In einem kurzen Rückblick auf die vergangene und vom Aufstieg gekrönte Saison erinnert Tobias Lask noch einmal an die außergewöhnlich schnelle Entwicklung seiner jungen Rasselbande: „Wir haben eine sehr starke Hin- und eine ordentliche Rückrunde abgeliefert und insgesamt gesehen mit einem verdienten zweiten Platz abgeschlossen.“
In der Relegation machten die Welperaner dann gleich im ersten Spiel zu Hause mit einem 24:20-Sieg gegen die Selbecker TS Nägel mit Köpfen. „Das war ein richtig geiles Heimspiel“, freute sich Tobi Lask über bereits beachtliche Cleverness seiner Youngsters, die nach der 28:30-Niederlage der Selbecker im Heimspiel gegen den Letmather TV bereits vor der abschließenden und damit bedeutungslosen Partie in Letmathe (26:27) den vor der Spielzeit völlig unerwarteten Aufstieg in die Verbandsliga in trockene Tücher brachten.
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Nun gilt es für die DJK Westfalia Welper, sich in der neuen und mit einigen gerade erst aus der Verbandsliga abgestiegenen Teams wie zum Beispiel den SGSH Dragons II oder auch so starke Mannschaften wie dem Landesliga-Zweiten HSG Herdecke-Ende zu messen. „Wir freuen uns schon alle sehr darauf und werden viel harte Arbeit in die Vorbereitung stecken“, sagt Tobias Lask. „Dann gehen wir die Sache konsequent, aber doch mit einer gewissen Lockerheit an und werden sehen, ob die Jungs bereits das Zeug dazu haben, sich dort zu behaupten. Das wird aufregend werden, ein richtig spannendes Abenteuer.“
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