Hattingen/Sprockhövel. Nach dem Abstieg mit TuS Körne heuert der erfahrene Trainer bei einem Bochumer A-Ligisten an. Erster Cheftrainer-Posten für Yavuz Derin.
Das Trainerkarussell in der heimischen Fußballszene dreht sich in diesem Sommer rasant schnell. Mittendrin sind dabei bekannte Gesichter aus Hattingen und Sprockhövel. Welche Trainer ab Juli nun andere Farben tragen werden - wir haben es mal aufgelistet.
Vor etwa einem Jahr verließ Dirk Sörries den TuS Hattingen. Die Rot-Weißen waren in dieser Spielzeit aus der Bezirksliga abgestiegen. Der TuS startete in der Kreisliga A mit Serkan und Yusuf Aydin einen Neuanfang, und Sörries, der am Wildhagen einige Jahre aktiv war, dabei zunächst die zweite und dann längerfristig die erste Mannschaft trainierte sowie zeitweise als Sportlicher Leiter fungierte, heuerte beim Dortmunder Bezirksligisten TuS Körne an. Viel ruhiger als in seiner letzten Saison bei den Hattingern wurde sein Engagement bei Körne allerdings nicht. Die Dortmunder stiegen vor wenigen Wochen aus der Bezirksliga in die A-Liga ab. Ab Sommer ist Sörries nun wieder im Kreis Bochum unterwegs. Er übernimmt die Geschicke beim A-Kreisligisten SV Langendreer 04.
Ex-Hattingen-Trainer Sörries hat bittere Saison in Dortmund-Körne hinter sich
„Die Fahrerei über die B 1 nach Körne war schon sehr aufwändig“, sagt Sörries. „Das ist ein Hauptgrund, weshalb ich dort nicht weitermache. Wir hatten keine einfache Zeit. Kurz vor der Saison haben die beiden besten Stürmer, die in der Vorsaison zusammen 40 Tore geschossen haben, den Verein verlassen und es fehlte dem Team an erfahrenen Führungsspielern.“ Die fehlende Erfahrung habe gerade in der Hinrunde zu vielen individuellen Fehlern der jungen Spieler geführt, so Sörries. Die Rückrunde sei hingegen deutlich besser verlaufen. Man habe bis zum Schluss Chancen auf den Klassenerhalt gehabt, obwohl das Team in der ersten Saisonhälfte nur sieben Punkte geholt habe.
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Im Frühjahr 2024 bahnte sich eine Trennung im Sommer an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Langendreer schon Kontakt zu Sörries aufgenommen, der sich die Vorstellungen der Bochumer dann anhörte. „Das hat von Anfang an gut gepasst. Die Aufgabe ist spannend, der Verein setzt auf die Jugend, und ich arbeite gerne mit jungen Spielern zusammen. Ich möchte der Mannschaft meinen Fußball zeigen. Diesmal glaube ich an eine ruhige Saison. Auf eine Zielsetzung wollen wir verzichten.“ In der vergangenen Spielzeit landeten die 04-er auf Rang zehn. In den Jahren zuvor spielte Langendreer deutlich weiter oben mit.
„Die Aufgabe ist spannend, der Verein setzt auf die Jugend, und ich arbeite gerne mit jungen Spielern zusammen. Ich möchte der Mannschaft meinen Fußball zeigen.“
Seinen ersten Cheftrainerposten übernimmt im Sommer Yavuz Derin. Er wird die erste Mannschaft von Türkiyemspor Bochum in der A-Liga übernehmen. Als Spieler erlebte Derin seine erfolgreichste Zeit bei Hedefspor Hattingen. Der Edeltechniker war einer der Bausteine der Hedef-Mannschaft schlechthin, die in den Zehner-Jahren bis in die Westfalenliga vordrang. Bis zum Sommer stand der 42-Jährige noch bei Amac Spor Dahlhausen in der Kreisliga A 2 auf dem Platz. Als Coach sammelte er als Co-Trainer in verschiedenen Jugendmannschaften der SG Wattenscheid 09 Erfahrung. Er arbeitete dort an der Seite von Ex-Hedef-Coach Engine Tuncay. Bei Türkiyemspor wird er im Trainerteam zusammen mit Mike Fuchs Verantwortung tragen.
Auf einen der beiden Trainer wird in der kommenden Saison auch Jörg Silberbach treffen. Der langjährige Spielertrainer der TSG Sprockhövel coachte zuletzt den Wittener Bezirksligisten SV Bommern. Zur Saison 2024/25 wird er an der Seitenlinie des Bezirksliga-Absteigers FC Neuruhrort stehen. Mit Bommern stieg er in die Bezirksliga auf und holte 2023 überraschend den Kreispokal an den Goltenbusch. Aber auch weil Teile der Mannschaft sich gegen ihn aussprachen, musste Silberbach gehen. Mit seinem neuen Club möchte nach dem Abstieg wieder um den Aufstieg mitspielen. „Wichtig ist es, nach dem Abstieg eine gute Stimmung zu kreieren, damit das Team auf dem Feld Spaß hat. Ein direkter Wiederaufstieg ist auch Glückssache - versuchen werde ich es aber dennoch“, so Silberbach.
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