Dortmund. Dino Degenhard, Trainer des Hattinger Fußball-Landesligisten SG Welper, ist nach Pleite beim TuS Hannibal fassungslos. Das sagt er nach dem 0:6.

Die Begegnung der SG Welper beim TuS Hannibal war eine verpasste Chance für den Tabellen-15. der Fußball-Landesliga. Zwar ist der Klassenerhalt ohnehin für Trainer Dino Degenhard noch nicht in Reichweite, aber dennoch hätte sein Team aufgrund der vergangenen Siege bis auf vier Punkte an einen Nicht-Abstiegsplatz herankommen können. „Dann spielen wir eine Woche später beim Tabellenletzten. Aber so braucht man da nicht drüber zu reden“, wurde der Welperaner Coach deutlich.

Noch im Vorfeld hatte Dino Degenhard vor dem Topstürmer des TuS Hannibal gewarnt. „Er ist ihr Herzstück. Ich habe gesagt, dass man ihn ausschalten muss, und dann sieht es gut aus“, erklärte der Trainer. Dass ausgerechnet besagter Bernard Gllogjani dann aber Welpers Abwehrspieler zu Statisten degradierte und alle sechs Tore beim 6:0 (2:0)-Erfolg seiner Mannschaft erzielte, konnte Dino Degenhard kaum fassen. „Man hat dafür wenig Erklärungen. Er ist ein Unterschied-Spieler und natürlich stark. Aber so krass habe ich das nicht erwartet“, sagte er.

SG Welper muss diese 0:6-Pleite schnell aus den Köpfen kriegen

Nachdem die Degenhard-Elf nach einigen Startschwierigkeiten nach zehn Minuten besser ins Spiel gekommen war und zeitweise mehr Ballbesitz gehabt hatte, beendete Bernard Gllogjani aufkommende Hoffnungen in der 24. Minute. Nach einem Ballverlust hatte der Stürmer aufgedreht, war durch die Abwehrreihe durchgebrochen und hatte vor dem Kasten wenig Mühe. Ähnlich hatte er den zweiten Treffer zehn Minuten später erzielt.

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Auch nach der Pause hatte Bernard Gllogjani zu viel Platz und nutzte diesen immer wieder eiskalt. Alle Treffer erzielte der Stürmer mit dem Fuß. „Wir haben da nur Begleitschutz gegeben. Wir waren immer zu weit weg, und er konnte immer wieder aufdrehen“, kritisierte Dino Degenhard, dessen Mannschaft jedoch auch offensiv wenig zustande brachte. „Natürlich werden wir das auch analysieren. Aber vor allem müssen wir das jetzt schnell aus den Köpfen kriegen“, sagte Welpers Coach.

So haben sie gespielt:

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0, 6:0 Bernard Gllogjani (24., 34., 50., 55., 76., 82.)

SG Welper: Fuginski - Bakenecker, Petz, Oberhagemann, Pickhardt, Nenstiel (62. Al-Bro), Krummacher (82. Ridder), Pemöller (60. Bergheim), Krawinkel, Dilek (82. Nguimba), Tasbas (71. Notash).