Sprockhövel. Alles geht über Ennepetal und zwei Bezirksligisten. Der VfL Winz-Baak kommt vielleicht mit einem Winter-Zugang. Die Gruppenvorschau.

Glasklar: Die Hattinger Teams gehen als deutliche Außenseiter in die Gruppe D des WAZ-Pokals. Als B-Ligisten treffen der VfL Winz-Baak und der RSV Hattingen auf die beiden Bezirksligisten SV Herbede und FC Wetter sowie den Oberligisten und Titelverteidiger TuS Ennepetal.

Der überzeugte im vergangenen Jahr durch cleveres Spiel, setzte sich nach Rang zwei in der Vorrundengruppe hinter TSG Sprockhövel II später im Finale gegen die SG Welper durch und hatte mit Marvin Weusthoff im Tor einen Joker in der Hinterhand. Immer wieder dribbelte Weusthoff langsam an, kam aus seinem Tor, und drosch die Kugel aus der Distanz in den gegnerischen Kasten.

Damit wird er – wenn er denn spielt – in diesem Jahr niemanden mehr überraschen können. Im Normalfall geht es dennoch nur über Ennepetal. Die Favoriten auf Rang zwei sind der SV Herbede, der im Vorjahr in einer engen Gruppe jedoch als Letzter ausschied, und der FC Wetter, bei dem 2022 vor allem Offensivmann Justin Tyler richtig stark auftrumpfte.

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RSV Hattingen kommt mit dem Top-Torjäger

Doch natürlich reisen der VfL Winz-Baak und der RSV Hattingen nicht ohne Ambitionen nach Sprockhövel. „Es wird schwer. Bei uns darf jeder spielen, der Bock hat. Unter anderem hat Sascha Brinkmann gesagt, dass er dabei sein wird“, kündigt RSV-Trainer Sergej Saibel das Kommen des Top-Torjägers an.

Der FC Wetter und der RSV Hattingen treffen wie schon im Vorjahr beim WAZ-Pokal aufeinander.
Der FC Wetter und der RSV Hattingen treffen wie schon im Vorjahr beim WAZ-Pokal aufeinander. © Hattingen | Bastian Haumann

Für den RSV, der nach dem Aufstieg in die Kreisliga B dort aktuell auf dem vierten Platz liegt, hat Brinkmann in dieser Saison bereits 17 Tore erzielt. Mehr Namen verrät Saibel, der Ennepetal und die TSG Sprockhövel als Favoriten nennt, allerdings noch nicht. Nur eine Sache sei sicher: Er selbst werde nicht mehr auflaufen. „Nein, auf keinen Fall. Die Jahre sind vorbei. Sonst hätte ich die Mannschaft zur Sicherheit gar nicht zum Turnier angemeldet“, so der Trainer lachend.

VfL Winz-Baak bedient sich beim SC Weitmar 45

Ein wenig forscher in den Aussagen ist da Ömer Sari, der Trainer des VfL Winz-Baak. Wie der RSV stieg auch der VfL jüngst in die Kreisliga B auf. Nach einem starken Start gab es eine kleine Leistungsdelle. Spielertrainer Ömer Akkan verließt das Team – könnte in der Rückrunde aber möglicherweise wieder als Akteur auflaufen – und der VfL fiel bis auf Rang zehn ab.

In der Rückrunde soll es nun wieder weiter nach oben geben. Den ersten Transfer hat der VfL dafür auch schon sicher: Yasin Akkan kommt vom SC Weitmar 45. „Er ist ein guter, junger Spieler. Er ist der Bruder von Hassan Akkan vom CSV Bochum-Linden und ein Cousin von Ömer Akkan. Es gibt noch zwei weitere Spieler, die dazustoßen wollen. Aber das ist noch nicht fix“, sagt der neue Trainer Ömer Sari.

VfL Winz-Baaks Trainer Ömer Sari: „Man muss den Zuschauern etwas bieten“

Beim WAZ-Pokal 2022 zeigte der VfL schon, dass er gute Hallenspieler in seinen Reihen hat und scheiterte als Gruppendritter nur knapp am Weiterkommen. „Da haben wir wirklich guten Fußball gespielt, waren auf Augenhöhe, sind aber leider rausgeflogen“, erinnert sich Sari. Er selbst wird beim Turnier wahrscheinlich nicht vor Ort sein, sondern im Urlaub verweilen. Dennoch schätzt er den WAZ-Pokal sehr.

Der VfL Winz-Baak spielte im Vorjahr stark in Sprockhövel, schied aber knapp in der Gruppenphase aus.
Der VfL Winz-Baak spielte im Vorjahr stark in Sprockhövel, schied aber knapp in der Gruppenphase aus. © Hattingen | Bastian Haumann

„Ich habe ja selbst 16 Jahre lang für die SG Welper gespielt und schon oft teilgenommen. Es ist ein schönes Turnier, soll Spaß machen und man muss den Zuschauern auch etwas bieten. Wir haben wenig Lust, Larifari zu spielen. Die Jungs sind alle heiß“, sagt Sari. Die Winz-Baaker werden vor allem auf ihre jungen Spieler setzen, während die älteren bei der Hattinger Hallenstadtmeisterschaft sowohl beim Turnier der Erstmannschaften als auch beim Ü32-Turnier ihre Chance bekommen. Sari: „Die Halle weckt noch einmal ganz andere Emotionen als das Spiel draußen. Da fiebert man ganz anders mit. Wir wollen eine gute Rolle spielen.“

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