Hattingen. Die zweite Mannschaft des TuS Hattingen bleibt hinter den eigenen Erwartungen zurück. Vor allem defensiv hapert es. Der Trainer erklärt dies.

Diese Bilanz des TuS Hattingen II in der Fußball-Kreisliga A ist erschreckend: 38 Gegentreffer in neun Spielen. Wenn die Rot-Weißen verlieren, gibt nicht selten eine richtige Packung. Trainer Michel Busch weiß warum, doch von heute auf morgen lassen sich die Umstände nicht ändern. Und dennoch ist bei den Hattingern vor dem zehnten Spieltag, auswärts bei Rot-Weiß Leithe (So., 15 Uhr) nicht alles schlecht.

„Unsere fehlende Erfahrung ist unser größtes Manko“, erklärt Michel Busch. „Wir haben nicht viele ältere Spieler. Dazu gehören Dominik Elbe, Tim Hebestreit und Kapitän Chris Laemmerhirt. Der nächst jüngere Spieler ist dann 24 Jahre alt.“

Sieben von neun Spielen hat die TuS-Reserve in der A1-Staffel verloren, dabei gab es herbe Pleiten gegen Schwarz-Weiß Eppendorf (2:7), Eintracht Grumme (0:5), VfB Günnigfeld II (0:9) und zuletzt gegen BV Hiltrop (2:7). „Wir machen dumme Fehler und das führt dann zu einer Kettenreaktion“, sagt Busch. Auch wenn man ein ordentliches Spiel mache, aber eben unglücklich zwei Gegentore kassiere, gehen die Köpfe mancher Spieler nach unten. Dann gehe eben nicht mehr viel, so der TuS-Coach weiter.

TuS Hattingen II kann schnell nach oben klettern

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Zudem gibt es bei den Hattingern zwei unterschiedliche mentale Herangehensweisen, wenn es um Fußball geht. „Es gibt ein paar Spieler, die kicken nur ein bisschen zum Spaß, als Hobby. Andere Spieler nehmen das Ganze deutlich ernster. Da treffen unterschiedliche Einstellungen und Eigenmotivation aufeinander. Das merkt man im Training schon“, erklärt Michel Busch.

In der Tabelle finden sich die Rot-Weißen auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder, zwei Siege und sechs Punkte haben sie auf dem Konto. Die Erwartungen vor der Saison waren andere, so wollte sich der TuS II im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Das hat noch nicht geklappt. Positiv ist sicherlich, dass der Abstand zu den anderen Teams nur wenige Zähler beträgt. So liegt der kommende Gegner Leithe drei Plätze vor dem TuS, hat aber nur zwei Punkte mehr. Mit einem Sieg am Sonntag könnte der TuS die Bochumer also überholen.

In Leithe geht es auf die ungeliebte Asche

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Um die drei Punkte aus Leithe zu entführen, bedarf es jedoch einer Menge Arbeit und Aufwand. Der Untergrund kommt dem TuS nicht entgegen, denn es geht auf ungeliebter Asche zu Werke. „Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die einen größeren Willen besitzt“, so Michel Busch.

„Richtiges Fußballspielen ist ja nicht möglich. Zweikämpfe, Standardsituationen und lange Bälle werden die großen Themen sein.“ Personell hat Busch fast die Qual der Wahl. Bis auf den erfahrenen Dominik Elbe stehen alle Spieler für einen Einsatz bereit.

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