Hattingen. Die Rot-Weißen verlieren 3:5 gegen den SC Weitmar und bleiben so der Abstiegszone gefährlich nah. Warum Dirk Sörries aber an seine Elf glaubt.
Die Talfahrt des TuS Hattingen geht weiter. Die Rot-Weißen schluckten am Ostermontag die nächste Niederlage. 3:5 hieß es am Ende aus Hattinger Sicht – Gegner war diesmal der SC Weitmar 45.
Früh gingen die Gäste in Führung, nach vier Minuten stand es bereits 0:1. Doch zu diesem Rückstand hätte es eigentlich niemals kommen dürfen, denn der TuS hätte nach 180 Sekunden schon zwei oder gar drei Tore erzielen können. „Zweimal standen wir praktisch vor dem leeren Tor“, sagte Hattingens Trainer Dirk Sörries. Die letzte Gier, der letzte Schritt fehlte und so sprangen in beiden Situation Weitmarer Abwehrspieler dazwischen und verhinderten den Einschlag.
TuS Hattingen kämpft trotz frühem Rückstand weiter
Die Moral der Gastgeber stimmte aber. Sie schüttelten sich den Rückstand aus den Knochen und machten weiter. Nach einem tollen Spielzug über Nils Güntner und Ramon Sauret-Kranz schoss Tom Pickhardt verdient zum 1:1 ein. Die Hattinger bestimmten anschließend das Spiel, aber ließen weitere Hochkaräter liegen – anders als Weitmar. Zwei Distanzschüsse landeten noch vor der Pause im Netz.
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„Auf einmal liegen wir 1:3 zurück und keiner weiß warum“, so Sörries. Und nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff kam es noch schlimmer. Als die Gastgeber gedanklich noch in der Kabine saßen, traf der SC zum 4:1. Damit war die Partie schon vorentschieden.
In der zweiten Halbzeit kommt Hattingen zwischenzeitlich ran
Der TuS versuchte zwar alles, Trainer Sörries stellte taktisch um und wechselte Offensivkräfte ein, doch Weitmar hatte auf all diese Maßnahmen die passenden Antworten. In Minute 78 schoss Ramon Sauret-Kranz sein Team wieder näher heran, doch die Bochumer stellten schnell den alten Abstand wieder her. Der Treffer zum 3:5 von Niklas Böhm war anschließend nur Ergebniskosmetik.
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Für die Rot-Weißen spitzt sich die Lage nach der siebten Pleite aus den vergangenen acht Spielen zu. Abstiegsplatz 13 ist nur noch drei Punkte entfernt. „Wir müssen den Bock jetzt irgendwann umstoßen und das Glück erzwingen“, sagte Sörries.
„Ich bin immer noch überzeugt, dass wir die Klasse halten werden. Die Mannschaft hat dafür absolut genug Potenzial. Und vielleicht klappt es ja schon gegen CFK Bochum. Da rechnet ja niemand wirklich mit uns. Positiv ist, dass sich keiner verletzt hat und wir bald fast aus dem Vollem schöpfen können.“
So haben sie gespielt
TuS Hattingen – SC Weitmar 45 3:5
Tore: 0:1 (4.), 1:1 Tom Pickhardt (18.), 1:2 (38.), 1:3 (44.), 1:4 (46.), 2:4 Ramon Sauret-Kranz (78.), 2:5 (81.), 3:5 Niklas Böhm (87.).
TuS: Walter, Durek, Azam (59. Böhm), Protzel, Petz (64. Zöllner), S. Aydin, Geik, Pickhardt, Sauret-Kranz, Dogan, Güntner (53. Kouatche).
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