Hattingen. Dem erfahrenen Innenverteidiger fehlt künftig die Zeit für den Aufwand in der Oberliga. Er bedauert es selbst und spricht von einer schönen Zeit.
Es sind genau zehn Jahre, die Fabian Feldmann bei den Sportfreunden Niederwenigern gespielt hat. Nun hört der Innenverteidiger der Oberliga-Elf auf. Ihm fehlt die Zeit, da er beruflich eingespannt ist und der Aufwand für ihn daher nicht mehr zu schaffen ist. Für diese Hinrunde passte es noch bei Feldmann und den Sportfreunden, was auch erst nicht sicher war.
„Fabian hatte uns vom Vorstand vor drei Wochen bereits angesprochen und vor einer Woche haben wir die Info an die erste Mannschaft weitergegeben“, erzählt der Sportliche Leiter, Christopher Weusthoff. Er bedauert den Abgang zur Winterpause. „Auf ihn konnte man sich bis zuletzt verlassen. Auch menschlich, wie er in der Kabine aufgetreten ist, kann ich vor ihm nur den Hut ziehen“, sagt Weusthoff.
Fabian Feldmann erlebt Landes- und Oberligazeit mit
Der Spieler selbst bedauert es genauso, dass ihm die Zeit für die Wennischen fehlt. Er wohnt mittlerweile in Dortmund, hat daher auch einen längeren Anreiseweg. Er habe allerdings eine besondere Verbindung zu den Sportfreunden, wie er betont: „Die zehn Jahre waren unvergesslich. Zum einen, weil wir sportlich so viel erlebt haben, zum anderen, weil die Unterstützung in der Zeit immer überragend war.“
Feldmann kam im Winter der Saison 2011/12 nach Niederwenigern, im Abstiegskampf der Landesliga, in der am letzten Spieltag die Klasse gehalten wurde. „Das war damals noch auf Asche in Vohwinkel, wo bestimmt 500 Fans aus dem Dorf mit hingereist sind“, erinnert sich der Fußballer.
Danach ging es weiter bergauf, wobei Niederwenigern einmal in die Abstiegsrelegation musste, die es gegen GW Wuppertal überstand. 2019 folgte dann der Aufstieg die Oberliga, den die Sportfreunde in der Aufstiegsrelegation ein Jahr zuvor knapp verpasst hatten. „Das waren jeweils absolute Highlights mit gut 1000 Zuschauern. Das vergisst man nicht“, sagt Feldmann.
Bei den Sportfreunden Niederwenigern passte es vor allem menschlich
„Und das alles mit einem verhältnismäßig kleinem Budget. Es war alles nur möglich, da wir jede Saison eine menschlich überragende Mannschaft hatten. In dem Ausmaß erlebt man es selten im ambitionierten Amateurfußball, glaube ich. Da sind Freundschaften entstanden, die es auch schwer machen, sich von der Mannschaft zu trennen“, gesteht der Oberliga-Spieler.
Vor der Zeit in Niederwenigern spielte Feldmann zwischen 2002 und 2011 bei der TSG Sprockhövel – mit 1,5 Jahren Unterbrechung beim SC Obersprockhövel. In der Jugend begann er übrigens beim TuS Bredenscheid, ehe er zur E-Jugend zur SG Wattenscheid wechselte, in der D-Jugend zu Rot-Weiß Stiepel und dann ab der C-Jugend für die TSG spielte.
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