Hattingen. Inken Passe vom Hattinger Ruderverein überzeugt bei den offenen deutschen Mastersmeisterschaften. Sie führt im Einer lange – bis zum Endspurt.
Es war die erste Regatta nach einer langen Pause für Inken Passe. Und sie zeigte gleich, dass sie die Pause zum fortlaufenden Training genutzt hat. Denn die Ruderin des Hattinger RV hat bei den offenen Deutschen Mastersmeisterschaften in Krefeld teilgenommen und ist im Ü 50-Frauen-Einer mit der Silbermedaille zurückgekehrt.
Die Strecke über 1000 Meter war für die Ruderin nach der langen Wettkampfpause so etwas wie eine Standortbestimmung. Sie machte auf dem Wasser allerdings einen guten Eindruck und holte mit starken Zügen einen Vorsprung heraus. So lag Inken Passe rund 350 Meter vor dem Ziel noch deutlich mit zwei Bootslängen Vorsprung an der Spitze.
Vorsprung vor der Konkurrentin im Einer kann die Hattingerin nicht halten
Doch ab dann griff ihre Konkurrentin Berit Becker noch einmal an. Im Endspurt mit der Ruderin aus Berlin hatte die Hattinger Sportlerin nicht mehr genug Reserven und musste sich knapp geschlagen mit Silber begnügen. Nach 4:31,35 Minuten überquerte sie schließlich die Ziellinie.
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Das zweite Rennen (ebenfalls 1000 Meter) bestritt die Hattingerin mit Ruderkameraden aus Hamburg im Mixed-Doppelvierer. Dabei konnte die Crew, neben Inken Passe mit Carina und Malte Hein sowie Johannes Welsch, die in Krefeld zum ersten Mal zusammen im Boot saß, die Bronzemedaille errudern – mit einer Zielzeit von 3:25,30 Minuten.
Medaillen als Belohnung für den Fleiß während des Lockdowns
„Die zwei Medaillen sind eine Belohnung für den Fleiß während des Lockdowns“, freute sich Guido Lüning, Schatzmeister des Hattinger RV, der demnächst über Fördergelder ein neues Dach für seine Bootshalle erhält. Seiner Meinung nach wäre allein nur ein Start bei der Regatta bereits ein Erfolg gewesen.
„Für die Strecke über 1000 Meter benötigt man eine sportlich gute Grundlage. Dafür hat Inken Passe mehrmals in der Woche trainiert, und das alleine, ohne sich dabei durch andere motivieren oder sich mit ihnen vergleichen zu können“, sagt Guido Lüning. Denn außer den Kaderathleten aus dem Ruderverband waren alle anderen zuletzt auf sich alleine gestellt.
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