Sprockhövel. Gegner Victoria Clarholz steht zwar in der Abstiegszone, hat aber gegen gute Teams oft nur knapp verloren. Der Kader der TSG füllt sich etwas.
Nach den zwei jüngsten Niederlagen hat Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel konzentriert trainiert. Das Team von Trainer Andrius Balaika war zuletzt personell gebeutelt, wodurch das eingespielte System der Mannschaft nicht so ausgespielt werden konnte. Nun ist auswärts Victoria Clarholz nächster Gegner. Ein Gegner, der in der Abstiegszone steht und daher motiviert sein wird, Punkte zu sammeln.
„Wir haben zuletzt schlechte Erfahrungen gemacht und tun uns gegen solche Gegner auch schwer“, gesteht der TSG-Trainer. Was allerdings aktuell vor allem an den fehlenden Leistungsträgern liegt, ohne die Sprockhövel einfach nicht das Spiel aufziehen kann, was es in der Startphase der Saison auf den Platz gebracht hatte.
TSG-Trainer erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft
„Ich erwarte auch gegen Clarholz wieder ein körperbetontes Spiel, wir müssen dort den Kampf unbedingt annehmen. Wir müssen auch eine Reaktion auf das Spiel gegen Kaan-Marienborn zeigen“, fordert Balaika.
An die letzte Begegnung der TSG gegen ein Team aus der Abstiegszone gibt’s keine guten Erinnerungen. Es war die Partie vor zwei Wochen bei der SG Finnentrop/Bamenohl, die Sprockhövel 2:1 besiegte – damit erstmals drei Punkte in der laufenden Spielzeit errang. Dabei fehlten der TSG vor allem in der Offensive ihre sonst gesetzten Spieler. Es folgte die 1:6-Heimniederlage vergangene Woche gegen Aufstiegsaspirant 1. FC Kaan-Marienborn. Der kommende Gegner, Clarholz, hatte parallel den ersten Sieg eingefahren (2:1 gegen Eintracht Rheine).
Immer knappe Ergebnisse der Gegner in der Liga
Auffällig ist zudem, dass die Spiele der Gegner fast alle knapp ausgefallen sind. Niederlagen kamen oft nur durch ein Tor Unterschied zustande – auch gegen starke Mannschaften wie die SG Wattenscheid 09 (1:2). Und von Kaan-Marienborn trennte sich Clarholz 3:3. Das haben auch die Sprockhöveler wahrgenommen. Doch sie lassen sich dadurch nicht etwa verunsichern – zumal der eigene Kader auch wieder mal zusammengebastelt werden muss.
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„Die Stimmung war Anfang der Woche noch angespannt, aber zum Ende schon wieder besser“, berichtet Balaika aus dem Training seiner Elf. Er möchte ein zurückliegendes Spiel gar nicht zu lange analysieren, es ging ihm aber vor allem um die Höhe der Niederlage gegen Kaan-Marienborn. „Man darf sich nach einem 0:4 noch nicht zu früh aufgeben“, so der TSG-Trainer. Er weiß allerdings auch, dass sein Team ohne die Leistungsträger nicht das Level erreicht, was benötigt wird.
Sprockhövel fehlen aktuell die Leistungsträger
„Wenn wir wie zuletzt nur einen von vier gelernten Innenverteidigern und einen von vier zentralen Mittelfeldspielern haben, fehlt uns einfach was. Wir sind leider nicht so aufgestellt, dass wir drei, vier fehlende Leistungsträger ersetzten können, die zuvor auch für eigene hohe Siege gesorgt haben“, sagt Balaika offen.
Für Sonntag kehrt zumindest Verteidiger Mert Sahin nach seiner Sperre zurück, zudem ist Ibrahim Bulut wieder fit – es wird noch abgesprochen, für welche Aufgabe er sich fit fühlt. „Mit den beiden sind wir schon wieder konkurrenzfähiger“, sagt Balaika. Dafür fehlt Marcel Weiß länger, da seine Knieverletzung wohl komplizierter ist.
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